Halbes Spielfeld + zwei kleinfeldtore
Variation:
Hat man mehr Platz zur Verfügung, schiebt man die Jugendtore weiter nach hinten. So hat man ein größeres Spielfeld. Dadurch werden mehr Situationen mit einem weiteren Abstand der Viererkette zum eigenen Tor provoziert. Außerdem steigt die Wahrscheinlichkeit eines gespielten diagonalen Flugballs der Angreifer.
Eine Viererkette spielt gegen eine andere Viererkette, die aber noch zwei Mittelfeldspieler im Team hat.
Das Ziel der Überzahl-Mannschaft ist es einen Treffer ins Großtor zu erzielen. Das Ziel der Unterzahl-Mannschaft ist es in eines der beiden Jugendtore auf der Mittellinie zu kontern.
Kann die Unterzahl-Mannschaft den Ball direkt nach der Balleroberung in eines der beiden Tore passen, so zählt der Treffer doppelt.
Es wird dreimal 5 Minuten gespielt.
Spielform zur Verbesserung der Viererkette
In dieser Spielform wird das Verhalten der Spieler innerhalb einer organisierten und unorganisierten Viererabwehrkette verbessert. Aufgrund des fehlenden Mittelfelds der verteidigenden Mannschaft, wird die Viererabwehrkette ihre Ausgangsposition oft in größerer Distanz zum eigenen Tor haben und lernt dadurch auf den sicheren Abstand von 22 Meter zurückzuweichen, um erst dort den Ballführenden zu attackieren. Sollten die Angreifer diagonale Flugbälle spielen, so weicht die Viererkette so früh wie möglich zurück. Sobald ein Abwehrspieler zum Kopfball geht, schiebt sich ein anderer Abwehrspieler dahinter um ihn abzusichern. Bei einer Unorganisiertheit der Viererkette sollten die „zurückgebliebenen“ Abwehrspieler erstmals versuchen den Angriff zu verzögern (siehe Gruppentaktik), um Zeit für die nachrückenden Mitspieler zu schaffen. Diese versuchen schnellstmöglich auf Position zu kommen und beim Zurücklaufen eventuelle Passwege des Gegners zu kreuzen. Der Trainer stellt sich auf Höhe der Viererkette und coacht sie.
Autor: Wolfgang A. Metzger
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