Die Position des Außenverteidigers hat hohe technische Anforderungen und erfordert eine gute Kondition, falls diese stark in das Offensivspiel integriert ist. Bei gegnerischen Ballbesitz bildet der linke und rechte Außenverteidiger eine kompakte Kette mit den beiden Innenverteidigern. Anders sieht es bei eigenem Ballbesitz im Spielaufbau aus. Die Abwehrspieler schieben hoch und machen das Spielfeld breit. Die Beteiligung am Offensivspiel ist groß und dabei begrenzt sich der Aktionsradius der Außenverteidiger nicht nur auf das mittlere Drittel.
Durch Dribblings, Vorder- und Hinterlaufen schalten sich die Auenverteidiger auch stark im letzten Drittel mit ein. Dabei sorgen sie vor allem durch Flanken von der Grundlinie und aus dem Halbfeld für Torgefahr. Ein gutes Beispiel hierfür sind die beiden Außenverteidiger des F.C. Liverpool. Der Rechtsverteidiger Trent Alexander-Arnold konnte, besonders dank seiner hervorragenden Schlagtechnik, in der laufenden Premier League bereits 12 Tore in 29 Spielen vorbereiten. Andrew Robertson, welcher auf der gegenüberliegenden Seite agiert, kommt auch auf immerhin 7 Vorlagen in 28 Partien.
Die Trainingswoche zielt darauf ab, das Offensivspiel der Außenverteidiger zu verbessern. Dabei wird auf die technischen Anforderungen der Außenverteidiger eingegangen. Diese müssen in der Lage sein hohe Zuspiele zügig zu verarbeiten und flache Pässe sauber, aber mit Tempo in die Bewegung mitzunehmen. Außerdem braucht ein Außenverteidiger eine gut ausgebildete Passtechnik. Nicht nur um präzise Flanken mit Effet zu spielen, sondern auch für Pässe in die Tiefe und das kurze Zusammenspiel mit Sechsern und Flügelspielern.
Neben den positionsspezifischen Technikübungen für die Außenverteidiger wird es auch um das offensive 1 gegen 1 und die Möglichkeiten des Kombinationsspiels auf dieser Position gehen. Zusätzlich wird noch auf die Rolle des Außenverteidigers im Spielaufbau eingegangen.
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Trainingseinheit 1
Wird ein Spielsystem mit doppelt besetzten Außenbahnen gespielt, bietet sich besonders das Spiel über den Dritten, sowie das Vorder- und Hinterlaufen an, um in den Rücken des gegnerischen Außenverteidigers zu kommen. Sobald etwas Raum auf dem Flügel vorhanden ist und der äußere Mittelfeldspieler andribbelt, kann der Außenverteidiger im höchsten Tempo hinterlaufen.
Wichtig beim Hinterlaufen ist, dass der äußere Mittelfeldspieler den gegnerischen Außenverteidiger steil andribbelt und ausreichend bindet. Durch das Andribbeln diagonal in Richtung Tor, wird die Außenbahn für den eigenen Außenverteidiger geöffnet. Außerdem muss der gegnerische Außenverteidiger zusätzlich noch den Dribbelweg ins Zentrum absichern, falls der Hinterläufer nicht eingesetzt wird. Sobald der eigene Außenverteidiger fast auf der höhe des gegnerischen Abwehrspielers ist, spielt der äußere Mittelfeldspieler den Ball in die Tiefe. Doch selbst wenn der Außenverteidiger nicht eingesetzt wird, unterstützt dieser sein Team mit dem Hinterlaufen enorm. Den durch das Hinterlaufen spekulieren gegnerische Außenverteidiger oftmals auf einen Pass auf die Außenbahn, wodurch der Dribbelweg ins Zentrum geöffnet wird.
Ein Alternative den hinterlaufenden Außenverteidiger einzusetzen, ist das Spiel über den Dritten. Dabei spielt der äußere Mittelfeldspieler die ballnahe Spitze an. Diese leitet den Ball dann weiter in die Tiefe auf den Außenverteidiger, welcher zuvor den äußeren Mittelfeldspieler hinterlaufen hat.
Eine weniger geläufige Alternative zum Hinterlaufen ist das Vorderlaufen. Auch hier dribbelt der äußere Mittelfeldspieler den gegnerischen Außenverteidiger steil an und bindet diesen. Doch in diesem Fall läuft der Außenverteidiger nicht im Rücken des äußeren Mittelfeldspielers, sondern hinter dem gegnerischen Außenverteidiger, in die Tiefe. Diese Variante hat den Vorteil, dass der angespielte Außenverteidiger bereits in der Innenbahn ist, falls der gegnerische Außenverteidiger versucht nachzukommen.
Coaching Points
• Eng im Rücken des ballführenden Spielers hinterlaufen • Im höchsten Tempo hinter- oder vorderlaufen • Zügig ein Anschlussaktion umsetzen (Hereingabe, ins Zentrum dribbeln und dabei den Laufweg des gegnerischen Außenverteidigers kreuzen Äußere Mittelfeldspieler: • Gegenspieler steil andribbeln und binden • Hinterläufer einsetzen, wenn dieser fast auf der Höhe des gegnerischen Außenverteidigers ist • Gegnerische Außenverteidiger spekuliert auf das Einsetzen des Hinterläufers: Dribbelweg ins Zentrum suchenOrganisation
- Spielfeld 20x15 m
- 4 blaue
- 4 rote Hütchen
Dauer/Spieleranzahl
- 15min
- min: 5
Durchführung
Der Spieler mit der 1 führt den Ball mit dem rechten Fuß zum roten Hütchen, macht eine Finte, (Übersteiger oder Ausfallschritt) und passt zum Spieler mit 2. Dieser führt die Übung identisch durch. Die Übung wird als Endlospassform fortgesetzt. Alle Spieler gehen ihrem Passweg nach.
Coaching Points
• Mit Finte, Tempo- und Richtungswechsel am roten Hütchen vorbei gehen • Mit dem 1. Kontakt sofort Tempo aufnehmen • Ball mit dem äußeren Fuß in Richtung rotes Hütchen mitnehmen • Scharfer Pass in den Vorderfuß bzw. Lauf • Die Spielrichtung nach einigen Runden wechselnOrganisation
- 4 Hütchen
- Leibchen
- Am Strafraumeck ein 4x4 Meter großes Abwehrfeld markieren
Dauer/Spieleranzahl
- 20min
- min: 4 + 1 Torhüter
Durchführung
Der Spieler mit Ball dribbelt kurz an, spielt den Ball tief auf den äußeren Mittelfeldspieler und hinterläuft diesen im maximalen Tempo.
Der äußere Mittelfeldspieler nimmt den Ball mit dem ersten Kontakt zum Zentrum mit, dribbelt den gegnerischen Verteidiger an und spielt im passenden Moment auf den hinterlaufenden Spieler.
Dieser nimmt den Ball aus vollem Lauf mit in Richtung Strafraum, schließt dann selbst ab oder spielt den im Rückraum einlaufenden Stürmer flach an.
Variationen
- AM kann auch ins Zentrum dribbeln falls der Verteidiger den Weg freimacht.
- Direkt nach dem 1. Torabschluss, dribbelt der ST mit voll Tempo an und kommt an der Strafraumlinie zum Abschluss. Dadurch wird der Torwart zur Anschlussaktion provoziert.
Coaching Points
defensives 1 gegen 2 am Flügel: • nach hinten und innen zurückweichen und Weg ins Zentrum zu stellen • Besonders im Moment des Hinterlaufens zurückweichen • Einsetzen des Hinterläufers: sofort an diesen heranschiebenOrganisation
- Rote Hütchen, um Spielfeld zu markieren
- Gelde Hütchen, um Dribbeltore zu markieren
Dauer/Spieleranzahl
- 25min
- min: 4
Durchführung
Es wird in dem markierten Feld im 2 gegen 2 gespielt, bis ein Treffer fällt. Ziel ist es, durch eines der beiden Hütchentore zu dribbeln. Dauert das 2 gegen 2 länger als 1-2min oder hat ein Team ein Hütchentor durchdribbelt, sind die nächsten beiden Teams an der Reihe.
Organisation
- 2 Tore
- Hütchen, um Spielfeld und Flügelzone zu markieren
Dauer/Spieleranzahl
- 30min
- min: 14 + 2 Torhüter
Durchführung
- Sobald der Ball in eine Außenzone gespielt wird, hinterläuft ein weiterer Angreifer
- Es kommt zur Angriffsvarianten mit Hinterlaufen oder Spiel über den Dritten
- Der Verteidiger in der Außenzone wird aktiv
Coaching Points
• Spiel soll schnell auf die Außen verlagert werden und es soll eine Überzahl hergestellt werden. • Sollte ein Tor nach Hinterlaufen oder Spiel über den 3. Mann fallen, gibt es einen Extra-PunktKennst du schon unsere App für iOS und Android?
• Über 3.000 öffentliche Übungen. • Private und öffentliche Merklisten (inkl. dieser Trainingswoche). • Eigene Übungen und Trainingspläne erstellen und teilen.Trainingseinheit 2
In der zweiten Einheit zum offensiven Positionstraining der Außenverteidiger wird es besonders um das Spielen von Hereingaben gehen. Flanken werden im Spiel von unterschiedlichen Positionen gespielt und können auch auf mehrere Wege vorbereitet werden – Nach einem Hinterlaufen von der Grundlinie, einer Spielverlagerung aus dem Halbfeld, nach einem gewonnenen 1 gegen 1 auf Strafraumhöhe, …
Wichtig beim Trainieren von Flanken ist vor allem, dass die Übung spielnah gestaltet wird. Das keine ruhenden Bälle in den Strafraum geschlagen werden, sondern die Flanken aus dem Dribbling oder nach einem Zuspiel erfolgen. Soll der Schwierigkeitsgrad weiter erhöht werden, kommt beim Spielen der Hereingaben noch Gegnerdruck hinzu.
Wie auch Flugbälle, werden Flanken mit dem Innenspann gespielt. Jedoch wird bei den Hereingaben das Stoßbein durchgeschwungen. Dadurch bekommt der Ball die gewünschte Rotation. Jedoch haben Spieler beim Trainieren von Flanken oftmals trotzdem Schwierigkeiten den Bällen ausreichend Effet zu geben. Dabei kann der zusätzliche Hinweis abhelfen, dass der Ball möglichst weit außen getroffen werden soll.
Auch bei der Präzision und der Höhe treten beim Üben der Hereingaben zu Beginn oftmals Schwierigkeiten auf. Jedoch stellen diese sich durch das regelmäßige Trainieren von Flanken meistens recht schnell ein. Haben die Spieler Probleme die Bälle hoch genug in den Strafraum zu bekommen, sollte der Ball weiter unten getroffen werden. Außerdem kann der Flankengeber etwas mehr in Rücklage gehen, um das Spielgerät weiter nach oben zu treiben. Bei der Genauigkeit entwickeln die Spieler auch durch regelmäßiges Üben ein besseres Gefühl. Dabei führt das Variieren des Anlaufwinkels und des Treffpunktes des Balles meist nach und nach zur notwendigen Präzision.
Coaching Points
Flankengeber: • Flanken mit dem Innenspann spielen • Standbein setzt hinter dem Ball auf • Stoßbein durschwingen und Ball weit außen treffen, geben dem Ball Effet • Hereingaben aus dem Dribbling heraus spielen (keine ruhenden Bälle) • Ball weiter unten Treffen für mehr Höhe • Blick kurz vor der Hereingabe nochmals vom Ball lösen Einlaufende Spieler: • Nicht zu früh einlaufen • Diagonal in Richtung Tor und Flankengeber einlaufen (besserer Winkel zu Ball) • Alle gefährlichen Räume belaufen (Rückraum, 1. & 2. Pfosten)Organisation
- Zwei Mini Tore
- 16 Hütchen
- 2 Gruppen (Gleicher Anzahl an Spielern)
Dauer/Spieleranzahl
- 20min
- min: 2
Durchführung
Der Trainer steht im Hütchen Rechteck am Strafraum und die Spieler bzw. die Gruppen sind in die Hütchenquadrate links und rechts im Mittelfeld verteilt. Der Trainer spielt abwechselnd Flugbälle auf die Spieler links und rechts. Diese müssen den hohen Ball mit der Brust oder mit dem Fuß kontrollieren und durch die Hütchen dribbeln. Im Anschluss spielen die Spieler einen Pass in die Mini-Tore.
Feldgröße
Siehe Zeichnung
Coaching Points
• Ball unter Kontrolle bringen • Ball zügig flach machen und sofort Tempo aufnehmen • Den Ball mit dem 1. Kontakt in Spielrichtung mitnehmenÜbung 2 - Raum für den Außenverteidiger freiziehen und Torabschluss
Organisation
- 16 Stangen entsprechend der Abbildung positionieren
- 1 Tor
Dauer/Spieleranzahl
- 20min
- min: 3 + 1 Torhüter
Durchführung
Der AV beginnt die Übung mit dem Pass auf den äußeren Mittelfeldspieler, der sich mit einer Auftaktbewegung aus dem Deckungsschatten der Stange löst. Er lässt den Ball auf den 6er klatschen, verlässt seine Position und zieht parallel zum Strafraum in die Mitte. Der 6er setzt den hinterlaufenden AV mit einem Pass in den Raum ein. Der AV nimmt den Ball mit und passt flach zum eingerückten RM in den Strafraum, der sich mit einem lauf um die Stangen anbietet und abschließt.
Hinweis
Übung von beiden Seiten spielen lassen.
Coaching Points
AV: • Im höchsten Tempo hinterlaufen • Auf Abseits achten • Flanke zügig spielen (nicht unnötig verzögern) • Hereingabe mit dem Innenspann und ausreichend Effet spielen Äußere Mittelfeldspieler: • Nach dem Pass sofort in Richtung Zentrum starten • Diagonal in den Strafraum einlaufenOrganisation
- Hütchen, um Spielfeld wie auf dem Bild zu begrenzen
- 2 Teams zum 5 gegen 2 einteilen
Dauer/Spieleranzahl
- 25min
- min: 5 + 1 Torhüter
Durchführung
Das Spiel startet in dem markierten Feld im 3 gegen 2. Ziel der 3 Angreifer ist es, ab Höhe des gelben Hütchens eine Flanke in den Strafraum zu schlagen. Dort stehen 2 Angreifer bereit, welche mit der Flanke in den Strafraum einlaufen und diese möglichst direkt abnehmen. Erobern die 2 Verteidiger den Ball versuchen sie in Richtung Mittellinie aus dem markierten Spielfeld zu dribbeln.
Feldgröße
30x15m
Coaching Points
• Angriffe zügig zu Ende spielen • Entschlossen andribbeln und Gegenspieler binden • Übung auch über die andere Spielfeldseite durchführen lassenOrganisation
- Hütchen, um Flankenzonen zu markieren
- 2 Tore
- 2 Teams a 5 Spieler
Dauer/Spieleranzahl
- 20min
- min: 10 + 2 Torhüter
Durchführung
Es wird im freien Spiel mit Flankenzonen gespielt. Außerhalb der Flankenzonen wird mit flachen Bällen gespielt. Aus der Flankenzone darf bzw. soll geflankt werden. Spieler, die in die Flankenzone eindringen, dürfen nicht angegriffen werden.
Coaching Points
• Bei Hereingaben sowohl 1. & 2. Pfosten, als auch den Rückraum belaufen • Vor Hereingaben Ball-fern absetzen, um diagonal einlaufen zu können • Auch wenn Spieler in der Flankenzone nicht angegriffen werden dürfen, sollte die Flanke zügig und aus dem Lauf heraus gespielt werdenKennst du schon unsere E-Books?
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Eine wesentliche Aufgabe der Außenverteidiger im Spielaufbau ist es, dem Spielfeld Breite und Tiefe zu geben. Dadurch, dass die Außenverteidiger im Spielaufbau eine Position hoch schieben (Ein 4-4-2 ist beispielsweise bei eigenem Ballbesitz eigentlich ein 2-4-4), werden die gegnerischen Flügelspieler weit weg vom eigenen Tor gehalten. Gelingt es den Außenverteidigern dabei auch noch die gegnerischen Flügelspieler weit nach außen zu ziehen, können die Innenverteidiger die Halbräume sehr gut bespielen.
Da im Spielaufbau Lösungsansätze sehr hilfreich sind, werden hier 3 Angriffsmuster aus dem 4-4-2, in welchen der Außenverteidiger beim Aufbauen des Spiels involviert ist, vorgestellt:
- 4-4-2 gegen 4-4-2: Der Außenverteidiger wird vom Innenverteidiger angespielt. Daraufhin wird der Passempfänger von dem gegnerischen Flügelspieler angelaufen. Der Außenverteidiger nimmt den Ball mit dem äußeren Fuß so an, als würde dieser den Ball entlang der Linie auf den Mitspieler auf der Außenbahn spielen wollen. Der gegnerischen Flügelspieler versucht den Pass entlang der Linie zuzulaufen (dabei kann eine Passfinte helfen). Dadurch wird der Dribbelweg ins Zentrum geöffnet und der Außenverteidiger kann den Ball in die Tiefe spielen.
- 4-4-2 gegen 4-1-2-1-2: Agiert das gegnerische Team mit einer Mittelfeldraute, ist auf den Außenbahnen in aller Regel viel Raum. Wird der Ball zügig vom linken auf den rechten Außenverteidiger verlagert, kann der äußere Mittelfeldspieler sehr breit agieren und den gegnerischen Außenverteidiger nach außen ziehen. Nun sollte die Lücke zwischen dem gegnerischen Außenverteidiger und dem Innenverteidiger gut bespielbar Diese kann sehr gut von der ballfernen Spitze belaufen werden. Dabei bewegt sich die ballferne Spitze parallel zur Kette. Rückt die ballnahe Spitze dabei noch etwas raus und zieht dadurch den gegnerischen, ballnahen Innenverteidiger aus der Kette, kann der Außenverteidiger die Lücke noch besser bespielen.
- 4-4-2 gegen 4-3-3: schieben die Außenverteidiger hoch und die Außenstürmer werden mitgezogen, können die beiden Stürmer die Überzahl gegenüber dem Mittelstürmer des gegnerischen Teams ausspielen. Halten die Außenstürmer dagegen die Höhe, können die Außenverteidiger sich genau soweit fallen lassen, dass diese nicht mehr im Deckungsschatten stehen. Spielt ein Innenverteidiger ein Außenverteidiger scharf an, können die 3 Stürmer mit einem guten, schnellen 1. Kontakt überspielt werden. Agieren die Außenstürmer jedoch sehr breit, können die Innenverteidiger durch die Lücken zwischen dem gegnerischen Mittelstürmer und den Außenstürmern bespielen.
Coaching Points
• Die Übung soll locker beginnen und im Verlauf an Intensität dazu gewinnen • Die Spieler sollen sich aktiv anbieten • Ball so mitnehmen, dass direkt weitergespielt werden kann könnenOrganisation
25 bis 30 Meter vor einem Tor mit Torhüter auf den Außenbahnen 2 Hütchentore und zwei Starthütchen aufbauen.
Dauer/Spieleranzahl
- 20min
- min: 4 + 1 Torhüter
Durchführung
Die Angreifer und Verteidiger ihren Positionen zuweisen. Den Spielraum zur Mitte hin durch Hütchen begrenzen. Vom gelben Hütchen aus erfolgt jetzt ein Zuspiel zum Angreifer, der den Ball zum 1 gegen 1 nach vorne mitnimmt. Das blaue Hütchen dient als Orientierung für den Außenverteidiger, der mit dem Zuspiel herausrückt. Der Verteidiger verstellt die Innenbahn, weicht langsam zurück und lenkt den Angreifer nach außen. Nach Balleroberung kontert der Verteidiger auf das Hütchentor. Der Angreifer darf nur nach vorne agieren.
Hinweis
Der Verteidiger wählt seine Position so, dass er den Angreifer aus kurzer Entfernung stellen kann.
Fehler:
- Zu forsches Verhalten
- Keine seitliche Stellung zum Angreifer
- Zu geringer Abstand (ca. 2-3 m)
Feldgröße
Halbfeld
Coaching Points
• Körperschwerpunkt nach unten verlagern • Leicht nach innen versetzt zum Angreifer positionieren • Beim Versuch eines Durbruchs, den Körper zwischen Ball und Gegenspieler schiebenOrganisation
- 1 Tor
- Hütchen, um Dribbellinie in 2/3 des Platzes festzulegen
- 10 gegen 6 bis 10 einteilen
Dauer/Spieleranzahl
- 30min
- min: 16 + 1 Torhüter
Durchführung
- Spieleröffnung durch Torhüter über einen der beiden Innenverteidiger
- Mannschaft Rot beginnt mit dem Pressing ca. 25m vor dem Tor.
Es wird frei gespielt. Grün muss über die Dribbellinie kommen. Rot kann auf das Tor kontern.
Bei Unterzahl versucht die in Unterzahl spielende Mannschaft den Spielaufbau zu stören und zu kontern.
Vorgaben:
- Außenverteidiger: Breite schaffen (stehen breit vor dem Strafraum/ Strafraumkanten)
- Innenverteidiger: Höhe schaffen (stehen hoch)
- Zentrale Mittelfeldspieler: Dreiecke bilden (Anspielstationen schaffen)
- Stürmer und Flügel: Tiefe schaffen
Organisation
Die Übung wird auf einem halben Großfeld durchgeführt. Teilen Sie 2 Teams für ein 6+1 gegen 6 ein. Platzieren Sie 2 Mini-Tore und Dribbeltore gemäß der Abbildung
Dauer/Spieleranzahl
- 30min
- min: 12 + 1 Torhüter
Durchführung
Es wird im 6 gegen 6 + 1 Torwart gespielt.
Zu Spielbeginn, nach Ausbällen oder Treffern hat immer der Torhüter von Team Gelb den Ball.
Team Gelb hat das Ziel durch die Dribbeltore zu dribbeln oder ein Treffer auf einem der Mini-Tore zu erzielen. Team Grün versucht den Ball zu erobern und ein Treffer auf dem Großfeldtor zu erzielen. Team Gleb agiert mit 2 Innenverteidigern, 2 Außenverteidigern und 2 Sechsern. Team Blau agiert mit 2 Stürmern, 2 Flügelspielern und 2 Sechsern.
Außerdem lenkt Team Grün nach außen und verteidigt in einem Mittelfeldpressing.