U14-U23+ | Woche 36 | Individualtaktik

U14 - U23: Trainingswoche 36

Unser Autor für den Jahrestrainingsplan: Luis Österlein (U14 Trainer Dynamo Dresden).

In dieser Woche wird ein positionsspezifisches Defensivtraining mit den Innenverteidigern durchgeführt. Auch wenn nicht alle ihre Akteure perspektivisch für die Position des zentralen Verteidigers in Frage kommen, kann das Ausüben ungewohnter Position die Entwicklung ihrer Spieler positiv unterstützen. Besonders Testspiele eignen sich hervorragend, um Spieler auf ungewohnten Positionen auszuüben. Dabei werden die Spieler mit anderen taktischen als auch technischen Anforderungen konfrontiert sein als auf ihrer Stammposition. Zusätzlich kann das Ausüben einer anderen Position helfen, sich leichter in die Mitspieler und deren Herausforderungen hinzuersetzen.

Zusätzlich kann es auch durchaus vorkommen, dass ein Spieler auf der „neuen“ Position sich als wirklich gute Option herausstellt. Dadurch bekommst du mehr Flexibilität bei der Wahl deiner Aufstellung und kannst Ausfälle gegebenenfalls besser kompensieren.

Im Verlauf der Woche wird auf folgende Spielsituationen eingegangen:

  • Das Verschieben in der Viererkette mit besonderem Blick auf die Innenverteidiger: wird der Ball vom Gegner auf den Flügel gespielt, agiert der ballnahe Innenverteidiger oft im Halbraum. Doch dort ist dieser weder für einen Zweikampf am Flügel noch bei einer Hereingabe zu gebrauchen. Deshalb wird dem Innenverteidigern beigebracht, wann diese das Zentrum halten oder zum Doppeln zum Außenverteidiger durchschieben.
  • Anspiele aus dem Halbraum/vom Flügel auf einen gegnerischen Stürmer mit einem Innenverteidiger im Rücken: Dabei wird das überlappende Decken behandelt und der Mythos aufgehoben, dass Innenverteidiger immer in der Innenbahn zu seinem Gegenspieler agiert.
  • Das Verteidigen von Hereingaben: Dabei wird nicht nur auf das Durchsetzen in einem Luftzweikampf Es wird auch um das Positionsspiel der Innenverteidiger vor einer Hereingabe gehen, um dabei die besten Voraussetzungen zu schaffen, um eine gegnerische Flanke zu entschärfen.

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Trainingseinheit 1

In der ersten Einheit zum defensiven Positionstraining der Innenverteidiger wird das Verhalten trainiert, wenn der Gegner Ballbesitz auf dem Flügel hat.

Spielt der gegnerische Sechser den Flügelspieler an, ergeben sich grob 3 Handlungsoptionen für das eigene Team und speziell den ballnahen Innenverteidiger. Um diese Betrachtung zu vereinfachen, wird davon ausgegangen, dass beide Teams im 4-4-2 agieren.

Option 1: Der Außenverteidiger stellt den gegnerischen Flügelspieler und lenkt diesen nach außen. Der Innenverteidiger schiebt zu Doppeln durch und sichert diagonal hinter dem Außenverteidiger. Sobald der Flügelspieler zum Durchbruch ansetzt, kann der Innenverteidiger heranschieben und aktiv doppeln. Durch diese Herangehensweise ist es zwar schwer für den Flügelspieler eine Hereingabe vorzubereiten bzw. ins Zentrum zu dribbeln, jedoch herrscht nun nur noch Gleichzahl vor dem Tor. Die beiden gegnerischen Spitzen werden lediglich von dem ballfernen Innen- und Außenverteidiger bewacht.

Option 2: Der ballnahe Innenverteidiger hält das Zentrum und der Außenverteidiger lenkt nach außen. Der ballnahe Außenspieler kann zum Doppeln dazu kommen. Dadurch muss der Außenverteidiger zwar kurzzeitig nur im 1 gegen 1 agieren, dafür kann vor dem Tor in Überzahl agiert werden. Für den Außenverteidiger ist es wichtig, dass dieser den Angreifer ausbremst, damit der Flügelspieler ins Doppeln kommen kann.

Option 3: der Außenverteidiger lenkt den gegnerischen Flügelspieler ins Zentrum und der ballnahe Innenverteidiger schiebt durch zum Doppeln. Durch das Lenken ins Zentrum muss der gegnerische Flügelspieler in den meisten Fällen mit seinem „schwachen“ Fuß agieren und kann sehr aktiv gedoppelt werden. Gelingt es dem Innenverteidiger jedoch nicht schnell genug nach außen durchzuschieben, ist der Weg für der gegnerische Flügelspieler in Richtung Strafraum frei.

Agiert der Gegner nicht im 4-4-2, sondern mit einem System mit nur einer Spitze, kann der ballnahe Innenverteidiger problemlos zum Doppeln durchschieben. Unabhängig davon, ob der Gegner mit 1 oder 2 Spitzen spielt, sollte der ballnahe Innenverteidiger jedoch auf keinen Fall im Halbraum agieren.  Dadurch kann am Flügel weder gedoppelt werden, noch kann der Innenverteidiger vor dem Tor Hereingaben verteidigen.

Hat der gegnerische Außenverteidiger den Ball, gilt es für den ballnahen Innenverteidiger überlappend zu decken. Ähnlich wie bei gegnerische Ballbesitz im Halbfeld, hilft das überlappende Decken Zuspiele auf den ballnahen Stürmer abzufangen.

Coaching Points
• Außenverteidiger hat den Ball: der ballnahe Innenverteidiger deckt überlappend • Innenverteidiger schiebt durch zum Doppeln: bietet sich besonders gegen Gegner mit nur einer „echten“ Spitze an. • Doppeln mit dem Außenverteidiger (nach außen lenken): der Innenverteidiger positioniert sich diagonal hinter dem Außenverteidiger. Sobald der gegnerische Flügelspieler versucht durchzubrechen, schiebt der Innenverteidiger heran • Doppeln mit dem Außenverteidiger (nach innen lenken): Sobald der gegnerische Flügelspieler ins Zentrum zieht schiebt der Innenverteidiger heran • Beim Doppeln nicht zu weit weg sein, sonst wird aus dem 2 gegen 1 ein 1 gegen 1

Übung 1 - Kraft- und Koordinationslauf

Organisation
  • 4 Kegel
  • 2 Stangen
  • 6 Hürden
  • 12 Hütchen
  • jeder Spieler hat einen Ball
Dauer/Spieleranzahl
  • 20min
  • min: 1
Durchführung

Koordinationsstrecke: Der Ball wird mit ausgestreckten Armen beim Laufen auf und ab bewegt. Mit den Füßen werden Aufgaben des Lauf ABCs durchgeführt (Anfersen, Kniehebelauf, Siedesteps, Überkreuzlauf). Im weiteren Verlauf erfolgt auf dieser Strecke ein sehr schnelles Dribbling.

Hürdenstrecke 1: Der Ball wird unter den 3 Hürden durchgepasst. Der Spieler hüpft beidbeinig über die Hürden und erläuft den Ball. Im Anschluss wird die Stange mit einer Finte umdribbelt.

Hürdenstrecke 2: Die Spieler dribbeln durch den Hütchenpacours. Im Anschluss gehen die Spieler wieder mit einer Finte an der Slalomstange vorbei und durchdribblen den 2. Hütchenparcours.

Hürdenstrecke 3 wird wie Hütchenstrecke 1 durchdribbelt.

Coaching Points
• Tempo nach und nach steigern • Alle Übungen sollen richtig ausgeführt werden mit Qualität • Dribbling auch mit dem schwachen Fuß
Autor

Sacha Lubach

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Übung 2 - Spielform auf Ballbesitz

Organisation
  • 4 Hütchen, um Spielfeld zu markieren
  • 4 Spieler außerhalb des Quadrats, 2 2er Teams im Quadrat
Dauer/Spieleranzahl
  • 20min
  • min: 8
Durchführung

Team Rot spielt gegen Team Blau auf Ball halten und hat die Möglichkeit die Außenspieler anzuspielen und den Ball zurück zu bekommen. Dies bedeutet für die ballbesitzende Mannschaft, dass diese im 6 gegen 2 in Überzahl agiert.

Coaching Points
Variationsmöglichkeiten: • Die Außensieler dürfen nur direkt spielen • Die Außenspieler dürfen sich nicht gegenseitig anspielen
Autor

Wolfgang A. Metzger

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Übung 3 - Viererkette über Außen

Organisation
  • Hälfte des Platzes
  • von der Mittellinie aus eine Runde Sperrzone von 30 Meter Durchmesser abstecken
  • an der Mittelinie in der Sperrzone zwei Minitore aufstellen
  • 6 Verteidiger, 7 Angreifer und 1 Torhüter einteilen
Dauer/Spieleranzahl
  • 25min
  • min: 13 + 1 Torhüter
Durchführung

Keiner der Spieler darf die Sperrzone durchlaufen und die angreifende Mannschaft (Blau) darf diese auch nicht durchspielen. Die angreifende Mannschaft versucht zum Torerfolg zu kommen. Die verteidigende Mannschaft versucht die angreifende Mannschaft durch Verschieben daran zu hindern. Nach einer Balleroberung versuchen die Verteidiger den Ball in eines der Minitore zu spielen. Die Übung startet abwechselnd von der linken und rechten Seite.

Coaching Points
• Spiele beide Varianten durch: Innenverteidiger schiebt durch zum Doppeln oder der Innenverteidiger hält das Zentrum • Ballnahe Innenverteidiger: nicht im Halbraum agieren • Ball beim gegnerischen Außenverteidiger: Der ballnahe Innenverteidiger deckt überlappend • Kompakt in Richtung Ball verschieben
Autor:

Julius Giese

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Übung 4 - 6 gegen 6 mit 4er Kette

Organisation
  • Eine Spielfeldhälfte
  • Auf der Mittelfeldlinie 4 Minitore positionieren
  • Zwei 6er-Teams bilden
Dauer/Spieleranzahl
  • 20min
  • min: 12 +1 Torhüter
Durchführung

Es wird im freien Spiel im 6 gegen 6 gespielt. Das rote Team verfolgt das Ziel in eines der vier Minitore auf der Mittellinie zu passen. Das blaue Team spielt auf das Großfeldtor. Die Spieleröffnung erfolgt immer vom Torwart.

Die Grundordnung beider Mannschaft besteht aus einer 4er Kette und 2 6ern.

Coaching Points
• Ball im Hablfeld/gegnerischen Außenverteidiger: der ballnahe Innenverteidiger deckt überlappend • Kompakt in Richtung Ball verschieben • Innenverteidiger kann zum Doppeln durschieben, wenn dadurch keine Unterzahl im Zentrum entsteht • In leichter Tiefenstaffelung doppeln. • Beim Doppeln nicht zu weit weg vom Außenverteidiger sein, sonst wird aus dem 2 gegen 1 ein 1 gegen 1
Autor

Wolfgang A. Metzger

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Trainingseinheit 2

Herausragende Innenverteidiger zeichnen sich unter anderem durch ein gutes Stellungsspiel aus. Diese Qualität entsteht wohl durch die Umsetzung taktischer Vorgaben, aber vermutlich noch mehr durch langjährige Erfahrung. Selbstverständlich gehört auch ein gute Zweikampfverhalten zum Anforderungsprofil eines guten Innenverteidigers. Jedoch müssen diese gar nicht erst geführt werden, wenn das Stellungsspiel ideal ist. Passend dazu gibt es von der AC Milan Legende Paolo Maldini ein Zitat, welches ins Deutsche übersetzt lautet:

„Wenn ich in ein Tackling durchführen muss, habe ich bereits einen Fehler gemacht“

In der heutigen Einheit wird es vor allem um das Stellungspiel der Innenverteidiger gehen, wenn der Gegner im Mittelfeld im Halbfeld in Ballbesitz ist. In aller Regel wird der Innenverteidiger in dieser Spielsituation einen gegnerischen Stürmer vor sich haben. Dabei muss er folgendes beachten:

  • Der gegnerische Angreifer wird überlappend gedeckt. Das heißt der Innenverteidiger steht nicht direkt im Rücken des Angreifers, sondern leicht nach außen versetzt. Dadurch kann der Innenverteidiger ein Zuspiel auf den Angreifer leichter abfangen. Dafür bedarf es neben dem überlappendenden Decken auch eine gute Antizipation. Erkennt der Innenverteidiger die Handlung des gegnerischen Mittelfeldspielers rechtzeitig, kann der Innenverteidiger das kurze Zuspiel auf den Stürmer abfangen. Jedoch muss der Innenverteidiger immer damit rechnen, dass der gegnerische Stürmer seinen Körper reinstellt und der zentrale Verteidiger ins Leere läuft.
  • Gelingt das kurze Zuspiel auf den Stürmer trotzdem, muss der richtige Abstand zum Angreifer gefunden werden, um das 1 gegen 1 für sich zu entscheiden. Dabei sollte speziell auf der Innenverteidigerposition kein zu hohes Risiko eingegangen werden. Dieser sollte nicht von hinten schieben oder Körperkontakt aufbauen, da der Stürmer sonst in den Verteidiger aufdrehen kann oder ein vermeidbarer Freistoß in Tornähe entsteht. Lässt der Innenverteidiger ein Armlänge Abstand zum Angreifer, kann der Verteidiger den Ball problemlos attackieren, wenn der Stürmer versucht aufzudrehen.
  • Neben dem Abfangen von Zuspielen vor der Kette, hat das überlappende Decken noch eine zweite Funktion. Wird der Ball aus dem Halbfeld in die Tiefe zwischen Innen- und Außenverteidiger gespielt, hat der Innenverteidiger durch das überlappende Decken einen kürzeren Weg zum Ball als der Stürmer. Außerdem sollte der Innenverteidiger auch vor einem Zuspiel nicht direkt am Stürmer stehen.
  • Ein weiterer Vorteil des überlappenden Deckens ist die Sicht auf den Ball. Agiert der Innenverteidiger direkte im Rücken des Angreifers besteht das Risiko, dass das Spielgerät nicht immer im Auge behalten werden kann. Diese freie Sicht ist jedoch wichtig, um besonders auf Bälle in die Tiefe sofort reagieren zu können.
Coaching Points
• Ball im Halbfeld: überlappend decken • 1 gegen 1 gegen einen Angreifer mit dem Rücken zum Tor: eine Armlänge Abstand halten. Sobald der Angreifer versucht aufzudrehen, wird der Ball attackiert

Übung 1 - Erwärmung Angreifer mit dem Rücken zum Tor

Organisation
  • Jeweils 2 rote, blaue und gelbe Hütchen
  • Team gleichmäßig in Verteidiger (gelb) und Angreifer (blau) unterteilen.
  • Ein Spielfeld mit einer Länge von 12m markieren. Spielfeldbreite abhängig von der Trainingsgruppe definieren.
Dauer/Spieleranzahl
  • 15min
  • min: 2
Durchführung
  • Die Angreifer positionieren sich gleichmäßig, mit Ball, auf Höhe der beiden roten Hütchen. Je ein Verteidiger stellt sich in den Rücken des Angreifers.
  • Auf Startsignal des Übungsleiters starten parallel 1 gegen 1-Situationen. Die Angreifer versuchen durch die beiden blauen Hütchen zu dribbeln. Die Verteidiger versuchen den Ball zu erobern, um im Anschluss durch die gelben Hütchen zu dribbeln.
  • Die Spieler dürfen dabei nur innerhalb ihrer 1 gegen 1-Situation agieren. Sind alle Zweikämpfe beendet, tauschen Angreifer und Verteidiger die Rollen und die Übung beginnt von vorne.
Coaching Points
• Eine Armlänge Abstand halten • Nicht überhastet den Ball attackieren • Auf die Position des Balles achten. Nicht von Fintieren irritieren lassen • Sobald der Angreifer versucht aufzudrehen den Ball attackieren
Autor

Luis Österlein

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Übung 2 - Sprints

Organisation
  • 7 Stangen
  • 4 Hütchen
  • 3 Hürden
Dauer

20min

Durchführung

An den 3 Stationen werden folgende Aufgaben durchgeführt:

  • Stangenparcours: die Stangen werden alle berührt. Im Anschluss wird bis zum Hütchen durchgesprintet
  • Liegende Stangen: Mit Übungen des Lauf ABCs über die Stangen gehen und zum Hütchen sprinten.
  • Hürden: diese mit beidbeinigen Sprüngen überqueren und zum Hütchen sprinten
Coaching Points
• Stangenparcours: Stangen im kürzesten Weg ablaufen (nicht im Bogen sprinten) • Sprint (Beschleunigungsphase): vorgebeugte Körperhaltung, kurze und schnelle Schritte, kurzer Bodenkontakt • Sprint (Nach Beschleunigungsphase): aufrechte Körperhaltung, ausreichender Kniehub, größere Schrittlänge • Wählen Sie unterschiedliche Sprintdistanzen: beispielsweiße 10, 20 und 30m • Lassen Sie genug Pause zwischen den Durchgängen
Autor

Stefan Hirczy

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Übung 3 - 4 gegen 4 mit Stürmerzone

Organisation
  • Rote Hütchen, um Spielfeld zu markieren
  • Gelbe Hütchen, um Stürmerzone zu markieren
  • 2 Tore
Dauer/Spieleranzahl
  • 25min
  • min: 8 + 2 Torhüter
Durchführung

Gespielt wird im 4 vs. 4 (oder 5 vs. 5). Jede Mannschaft bestimmt einen Stürmer, der in der Stürmerzone bleiben muss, die kein anderer Offensivspieler betreten darf. Die Verteidiger dürfen die Zone betreten und wieder verlassen, allerdings darf sich nicht mehr als ein Verteidiger gleichzeitig darin aufhalten. Ziel des Spiels ist es, den Stürmer in Position zu bringen, der sich dann im 1 gegen 1 durchsetzen soll. Tore des Stürmers innerhalb der Zone zählen doppelt. Tore von außerhalb durch die anderen Spieler zählen einfach.

Wichtig

• Diese Spielform soll das 1 vs. 1 aller Spieler verbessern. Stürmer regelmäßig austauschen

• Besonderen Blickpunkt auf die Aktionen des Stürmers und die richtige Ausführung (Freimachen, Körpertäuschungen, Rausdrehen, etc.)

Coaching Points
• Ball mit Gegner-fernen Fuß fest machen • Verteidiger verteidigt sehr eng im Rücken des Stürmers: In den Verteidiger mit dem Gegner-fernen Fuß eindrehen. • In der Stürmerzone: entweder durch kurze Lauffinte lösen oder vor dem Zuspiel Körperkontakt zum Verteidiger suchen, um diesen im Rücken zu halten.
Autor:

Philipp Grobelny

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Übung 4 - 3 Zonenspiel

Organisation
  • Hütchen, um Zonen zu markieren
  • 2 Großfeldtore
  • 3 Zonen gemäß der Abbildung einteilen
Dauer/Spieleranzahl
  • 25min
  • min: 16 + 2 Torhüter
Durchführung

Es werden zwei Teams gebildet und 1 bis 4 Neutrale Spieler ausgewählt (je nach Teamgröße). In jeder Zone vor dem Tor spielen zwei Stürmer gegen zwei Verteidiger. Die restlichen Spieler der beiden Teams und die Neutralen spielen im mittleren Feld. Ziel ist es, seine Stürmer anzuspielen, da nur diese ein Tor erzielen können. Der Torhüter muss das Spiel über die Verteidiger eröffnen. Nur die Verteidiger dürfen die Spieler in der mittleren Zone anspielen.

Variationen
  • der Passgeber darf als dritter Offensiver mit ins letzte Drittel
  • ein anderer Spieler als der Passgeber darf mit ins letzte Drittel
Coaching Points
• Überzahl nutzen, um schnell zu kombinieren. Ein Spieler ist immer frei • Spieler in der Mittelzone verteidigen im Raum, lassen aber die Endzone nicht aus dem Auge • Verteidiger in der Zone verteidigt sehr eng im Rücken des Stürmers
Autor

Hans Jennek

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Trainingseinheit 3

In der letzten Einheit der Woche wird es um das Verteidigen von Hereingaben gehen. Zwar ist der heutige Fußball geprägt von einer ball- und raumorientierten Verteidigung, jedoch wird bei gegnerischen Flanken auf die Manndeckung zurückgegriffen. Innerhalb des Strafraums braucht es eine klare Zuweisung, wenn ein Gegenspieler eine Hereingabe spielt.

Dieser Wechsel von Raum- zur Manndeckung kann den Spielern oftmals Schwierigkeiten bereiten, besonders, da das mannorientierte Verteidigen immer weniger zum Einsatz kommt und Teil der Ausbildung ist. So müssen die Abwehrspieler, wie im Kleinfeldbereich, wieder lernen mannorientiert verteidigen zu können. Zumindest wenn das gegnerischen Team Flanken in den Strafraum schlägt.

Dabei müssen deine Verteidiger folgendes beachten:

  • Sobald sich eine Flanke andeutet und es in den Strafraum geht, bedarf es einer klaren Zuordnung. Geht von der Raum- zur Manndeckung über
  • Baue Körperkontakt zu deinem Gegenspieler auf. Fordere deine Spieler auf sich durch ein gegenseitiges Coachen immer wieder dran zu erinnern („eng!“, Körperkontakt suchen!“)
  • Kommt dein Gegenspieler zum Ball, darf dieser nicht gezielt abschließen. Behindere diesen bei seinem Abschluss, ohne dabei Foul zu spielen.
  • Kläre den Ball möglichst mit einem Kontakt aus der torgefährlichen Zone
  • Behalte den ballführenden Spieler und deinen Gegenspieler immer im Auge
  • In Tornähe werden keine Gegenspieler mehr übergeben
  • Positionieren dich zwischen Tor und Gegenspieler

Ist die Viererkette noch deutlich vor dem Strafraum und es deutet sich an, dass der eigene Außenverteidiger im 1 gegen 1 gegen einen gegnerischen Flügelspieler verliert, agieren die restlichen Verteidiger jedoch nicht direkt am Gegenspieler. Die beiden Innenverteidiger und der ballferne Außenverteidiger setzen sich 2-3m von ihren Gegenspielern ab. Dadurch können die Verteidiger im Strafraum eine Hereingabe leichter abfangen. Wird jedoch direkt am Gegenspieler verteidigt, kann es passieren, dass sich der Angreifer vor der Hereingabe mit einer Lauffinte oder einem explosiven Antritt lösen kann. Dies wird durch das Absetzen verhindert.

Coaching Points
Verteidigen von Hereingaben: • In Manndeckung verteidigen • Baue Körperkontakt auf • Ball mit 1. Kontakt klären • Behalte den ballführenden Spieler und deinen Gegenspieler immer im Auge • In Tornähe werden keine Gegenspieler mehr übergeben • Positionieren dich zwischen Tor und Gegenspieler

Übung 1 - Aufwärmen mit Handball Kopfball Spiel

Organisation
  • Spielfeld ist der doppelte Strafraum mit 2 Toren mit Torhütern.
  • 2 Mannschaften einteilen.
Dauer/Spieleranzahl
  • 25min
  • min: 10 + 2 Torhüter
Durchführung

Beide Mannschaften spielen sich den Ball per Hand zu. Mit Ball in der Hand dürfen maximal 3 Schritte gelaufen werden. Spätestens dann müssen die Spieler abspielen (nicht stehen bleiben). Treffer dürfen nur per Kopf, nach Zuspiel eines Mitspielers erzielt werden. Eigenvorlagen sind nicht erlaubt.

Coaching Points
• Körperkontakt zum Gegenspieler aufbauen • Zwischen Tor und Gegenspieler positionieren • hart, aber fair im Luftzweikampf durchsetzen • Kommunikation fordern (Zuordnung, Körperkontakt aufbauen)
Autor

Simon Görbing

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Übung 2 - Kopfballtraining

Organisation

Aufbau gemäß der Abbildung

Dauer/Spieleranzahl
  • 20min
  • min:2
Durchführung
  • Übungen für jeweils 2 Spieler:
  • Kopfball im Rückwärtslaufen. Werfer (A) und Kopfballspieler (B) stehen 2 m auseinander. B kommt entgegen, klatscht den Ball von A ab und läuft rückwärts bis er den Flugball aus dem Sprung zurückköpfen kann.
  • B läuft vorwärts, auf Kommando von A dreht sich B und köpft den Ball zurück.
  • A hält den Ball hoch, B nimmt 2-3 m Anlauf, springt einbeinig ab und köpft gegen den hochgehaltenen Ball.
  • 1 Werfer und 1 Spieler, der seitlich über Minihürden läuft und den zugeworfenen Ball zurückköpft.
  • Kopfball im Liegen: A liegt mit dem Rücken auf dem Boden (angewinkelte Knie). B wirft den Ball auf Bauchhöhe von A, der mit dem Rumpf entgegenkommt, und zurückköpft.
Variation

• Kopfball als Aufsetzer Kopfball
• mit Stemmschritt
• mit 2 Kontakten zurück köpfen

Coaching Points
• Bogenspannung • aus dem Stand: beidbeiniger Absprung • aus dem Lauf: einbeiniger Absprung
    Autor

    Willi Becker

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    Übung 3 - Viererkette Verschieben mit fester Zuordnung

    Organisation

    Die vier blauen Abwehrspieler A, B, C und D bewegen sich aus der Grundformation der Viererkette (auf Linie) in die Endposition gemäß dieser Zeichnung. Die beiden blauen Angreifer G und H fungieren als Sturmspitzen, E und F als äußere Mittelfeldspieler. Der Ball ist beim Spieler E.

    Dauer/Spieleranzahl

    20min

    min: 8 + 1 Torhüter.

    Durchführung

    Der Ball wird von Spieler E zur linken Angriffsseite auf Spieler F gespielt. Der für diesen Raum zuständige Abwehrspieler A rückt aus der Grundformation vor und attackiert F. Da die Stürmer in dieser Situation bei den Innenverteidigern im torgefährlichen Raum stehen und die Gefahr eines unmittelbaren Flankenballs durch F besteht, ordnen sich die Innenverteidiger den beiden Stürmern zu und setzen sich lediglich etwas in der Tiefe ab. Der Spieler D rückt bis auf Höhe des zweiten Pfostens ein, ungefähr auf gleicher Höhe mit dem Spieler C. Der Spieler F verarbeitet nun den Ball und versucht direkt einen Flankenball in den Strafraum zu schlagen. Die beiden Stürmer versuchen zum Torabschluss zu kommen und Spieler E läuft diagonal in den Strafraum ein. Dort wird Spieler E von D übernommen wird.

    Hinweis
    • Die Abwehrreihe steht in der Grundformation ca. 22-23 Meter vor dem Tor und die seitlichen Abstände zwischen den Abwehrspielern betragen ca. 7–12 Meter.
    • Das Startsignal für die Initiierung der Laufwege ist die Ausholbewegung des Passgebers.
    • Der Außenverteidiger A läuft im höchsten Tempo zum Spieler F und versucht ihn zum frühestmöglichen Zeitpunkt zu attackieren. Gleichzeitig setzen sich die anderen Abwehrspieler ein paar Meter in die Tiefe ab.
    • Der diagonale Flankenball von E soll als Innenseitstoß (linear ansteigende Flugbahn des Balles mit hoher Geschwindigkeit) gespielt werden.
    • E sprintet direkt nach seinem gespielten Pass diagonal Richtung Strafraum.
    • Direkt nach der Ballkontrolle von F, soll die Flanke erfolgen.
    • Die Stürmer können kreuzen.
    Feldgröße

    Halbes Spielfeld

    Autor:

    Christian Titz

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    Übung 4 - Spiel mit Flankenzonen

    Organisation
    • Hütchen, um Flankenzonen zu markieren
    • 2 Tore
    • 2 Teams a 5 Spieler
    Dauer/Spieleranzahl
    • 20min
    • min: 10 + 2 Torhüter
    Durchführung

    Es wird im freien Spiel mit Flankenzonen gespielt. Außerhalb der Flankenzonen wird mit flachen Bällen gespielt.  Aus der Flankenzone darf bzw. soll geflankt werden. Spieler, die in die Flankenzone eindringen, dürfen nicht angegriffen werden.

    Coaching Points
    • Bei Hereingaben sowohl 1. & 2. Pfosten, als auch den Rückraum belaufen • Vor Hereingaben Ball-fern absetzen, um diagonal einlaufen zu können • Auch wenn Spieler in der Flankenzone nicht angegriffen werden dürfen, sollte die Flanke zügig und aus dem Lauf heraus gespielt werden
      Autor

      Jürgen Mayr

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