Fußballtraining U14, U15, U16, U17, U18, U19, U23 | Trainingswoche 31
Unser Autor für den Jahrestrainingsplan: Luis Österlein (U14 Trainer Dynamo Dresden).
Trainingszeitpunkt: Wintervorbereitung
Diese Einheiten sind optimal für C-Jugend, B-Jugend und A-Jugend Mannschaften sowie Senioren Mannschaften ab der Kreisliga geeignet.
Nachdem letzte Woche am Spielaufbau im 4-4-2 gearbeitet wurde, geht es nun mit dem Defensivverhalten mit dem gleichen Spielsystem weiter. Dabei wird gelernt, wie ein Mittelfeld- als auch ein Angriffspressing mit 2 Viererketten und 2 Stürmern durchgeführt wird.
Grundsätzlich ist das 4-4-2 ein geeignetes System, um das Verteidigen als Mannschaft kennenzulernen. Die beiden Viererketten bieten gute Orientierungshilfen für die Positionierungen der einzelnen Spieler.
Beim Mittelfeldpressing geht es darum, einen kompakten Verbund innerhalb der Mannschaft herzustellen. Das bedeutet, dass der Raum zwischen den Ketten und auch den Nebenmännern nicht zu groß sein darf. Beim Mittelfeldpressing wird der Gegner erst ab dem mittleren Drittel des Spielfeldes gestellt. Dabei wird versucht als komplettes Team ballorientiert zu verschieben, um die Räume innerhalb der Pressingzone eng zu halten und den gegnerischen Spielaufbau entweder nach außen oder nach innen zu lenken. Beim Lenken werden durch ein gezieltes Anlaufen bestimmte Anspielstationen bewusst verstellt. Andere Passwege werden dem gegnerischen Team dagegen ganz bewusst angeboten, um den Ball in bestimmte Räume zu lenken und in diesen eine Überzahl herzustellen.
Das Angriffspressing lässt sich grob in das Angriffspressing mit Pressingopfer, das situative und das lenkende Angriffspressing unterscheiden. In dieser Trainingswoche wird es jedoch ausschließlich um die letzte Variante gehen – das lenkende Angriffspressing. Anders als beim Mittelfeldpressing wird nach der Spieleröffnung sofort im Mannschaftsverbund nach vorne verteidigt. Außerdem ergeben sich leichte, aber sehr wesentliche Unterschiede beim Anlaufen im 4-4-2 mit Angriffspressing im Vergleich zum Mittelfeldpressing.
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In der heutigen Einheit wird gelernt im 4-4-2 ein Mittelfeldpressing gegen einen Gegner, welcher ebenfalls im 4-4-2 agiert, umzusetzen. Dabei wird der gegnerische Spielaufbau nach außen gelenkt.
Grundvoraussetzung für die Durchführung ist erstmal eine kompakte Grundordnung. Dabei stehen die beiden Spitzen etwa 10-15 Meter in der gegnerischen Hälfte. Die beiden Vierketten positionieren sich kompakt dahinter. Dabei sollte der Abstand zwischen den Spitzen und der Viererabwehrkette nicht größer als 30 Meter sein. Außerdem sollte das Team die Abstände in der Breite eng halten. Deshalb agieren die Außenverteidiger und die äußeren Mittelfeldspieler im Halbraum.
Eröffnet der gegnerische Torhüter das Spiel nun mit einem Pass auf einen Innenverteidiger wird im Verbund etwas nach vorne und in Richtung Ball verschoben. Die beiden Spitzen gehen dabei jedoch nicht über die Pressingzone hinaus.
Nun wird das Zentrum verstellt, indem die Ball-nahe Spitze sich von innen nach außen in Richtung des ballbesitzenden Innenverteidigers orientiert. Die zweite Spitze sichert in einer leichter Tiefenstaffelung diagonal hinter der Ball-nahen Spitze ab. Dadurch wird der Passwege auf den ballfernen zentralen Mittelfeldspieler verstellt.
Spielt der Innenverteidiger nun ein Querpass auf den 2. Innenverteidiger, sichert die zuvor Ball-nahe Spitze in einer Tiefenstaffelung ab. Der 2. Stürmer schiebt etwas nach vorne zu dem Innenverteidiger, welcher angespielt wurde. Außerdem verschieben die beiden Viererketten ebenfalls mit dem Ball.
Erfolgt ein Pass auf den gegnerischen Außenverteidiger, wird dieser diagonal nach vorne von dem äußeren Mittelfeldspieler angelaufen. Der Ball-nahe Sechser deckt den gegnerischen Ball-nahen Sechser überlappend, um zeitgleich den Passweg zu den Spitzen zu verstellen. Die beiden ballfernen Mittelfeldspieler schieben ein. Die Ball-nahe Spitze verstellt einen Rückpass auf den Innenverteidiger, während die 2. Spitze in Richtung des Ball-nahen Sechsers des Gegners orientiert, um bei einem Pass ins Zentrum eine Überzahlsituation herzustellen. Der Ball-nahe Außenverteidiger schiebt etwas nach vorne und bewegt sich in Richtung des äußeren Mittelfeldspielers des Gegners. Die restliche Abwehrkette hält die Höhe und verschiebt ebenfalls zur angespielten Spielfeldseite.
Coaching Points
• Kompakt agieren • Gegenseitiges Coachen • Bei einem Zuspiel zwischen die Ketten zurück doppeln • Abstände zwischen den Ketten und den einzelnen Spielern geringhalten • Ball-ferne Spitze: in Tiefenstaffelung absichern (bei Ballbesitz Innenverteidiger) • Ball-ferne Spitze: in Richtung Ball-nahe Sechser orientieren (bei Zuspiel auf den Außenverteidiger) • Ball-nahe Spitze: schiebt leicht nach vorne in Richtung des ballbesitzenden Innenverteidigers • Ball-nahe Spitze: verstellt den Rückpass auf den Innenverteidiger (bei Zuspiel auf den Außenverteidiger) • Ball-naher Sechser: deckt den Ball-nahen Sechser des Gegners überlappend (bei Ballbesitz des Außenverteidigers) • Ball-naher äußerer Mittelfeldspieler: läuft den gegnerischen Außenverteidiger diagonal nach vorne an, wenn dieser angespielt wird. • Ball-naher Außenverteidiger: schiebt leicht nach vorne und in Richtung des äußeren Mittelfeldspielers des Gegners (bei Ballbesitz des gegnerischen Außenverteidigers)Organisation
- 11 rote Hütchenn, je nach gewünschter Grundordnung verteilen
- 7 weitere Hütchen in 2 Farben, um Gegner zu simulieren
Dauer/Spieleranzahl
- 15min
- min: 11
Durchführung
Einlaufen, alle im selben Tempo vor und zurück und/oder seitlich von links nach rechts verschieben. Verbinden Sie das Vor- und Zurückschieben, als auch das seitliche Verschieben mit Übungen aus dem Lauf ABC. Die gelben Hütchen stellen die gegnerische 4er Kette im Spielaufbau da und die blauen Hütchen eine 3er Kette im Spielaufbau. Dementsprechend können auf Trainerzuruf die Hütchen angelaufen und durch Erklärungen korrigiert werden.
Organisation
Dauer/Spieleranzahl
Durchführung
Die Spieler sprinten vom Ausgangspunkt zum ersten Hütchen und dann wieder zurück zum Ausgangspunkt. Im Anschluss folgt ein Sprint zum zweiten Hütchen und zurück. Die Übung wird auf diese Weiße fortgesetzt, bis die Spieler vom letzen Hütchen zurück gesprintet sind. Es ergibt bei einen Hütchenabstand von 10m eine Distanz von insgesamt 200m.
Hütchenabstände
Alle 10m
Organisation
doppelter Strafraum
Dauer/Spieleranzahl
- 30min
- min: 8 + 1 Torhüter
Durchführung
7, 8 und 10(blau) spielen sich hinter einer markierten Linie ungestört den Ball zu. 6 und 10 (rot)verschieben sich ballorientiert, bleiben aber im Feld. 4 und 5 (rot) befinden sich dahinter und verschieben sich ebenfalls ballorientiert und übergeben/übernehmen 9 (rot), der sich zum Anspiel anbietet. Mit dem Pass zu 9 (rot)rücken 7, 8 und 10 (rot) ins Feld. Es entsteht ein 4 gegen 4, die Angreifer sollen auf das Tor abschließen. Erobern die Verteidiger den Ball, kontern sie über die markierte Linie.
Hinweis
Situativ doppeln
Organisation
- Hütchen, um Spielfeld zu markieren
- 2 Tore
- 6er Teams einteilen
Dauer/Spieleranzahl
- 25min
- min: 12 +2 Torhüter
Durchführung
Es wird im freien Spiel im 6 gegen 6. gespielt. Im Verlauf des Spiels bringt der Trainer einen zusätzlichen Ball ins Spiel.
Dieses Spiel dient zur Förderung der Entscheidungsfähigkeit und Handlungsschnelligkeit. Der Spieler ist gezwungen, sobald ein zusätzlicher Ball ins Spiel gebracht wird, durch Kommunikation seine Mitspieler zum Mitspielen zu bewegen. Verteidigende Spieler sind gezwungen auf mehrere ballführende Spieler zu achten und die Abwehr dementsprechend zu koordinieren.
Coaching Points
Für das Spielen mit einem Ball: • Verteidigt wird in einem 4-2 • Kompakt und geschlossen agieren und in Richtung Ball verschieben • Ball im Zentrum: Ball-naher Sechser tritt heraus, Ball-ferner Sechser sichert in Tiefenstaffelung • Innenverteidiger: überlappend decken • Pass auf den Flügel: Außenverteidiger tritt heraus, restliche Kette verschiebt in Richtung Ball (dabei jedoch nicht zu weit aus dem Zentrum bewegen)Kennst du schon unsere e2c Training App?
In der 2. Einheit zum Verteidigen im 4-4-2 wird weiter das Mittelfeldpressing trainiert. Im letzten Training wurden bereit das Verschieben und die Anlaufwege der einzelnen Spieler kennengelernt und verinnerlicht. Zusätzlich wurde die Wichtigkeit des kompakten Agierens vermittelt. Dies bedeutet im Mittelfeldpressing im 4-4-2, dass der Abstand zwischen den Stürmern und der letzten Kette nicht größer als 30m sein sollte. Außerdem sollten auch die Abstände innerhalb der Ketten nicht zu groß sein, damit die Lücken nicht bespielbar sind.
Gelingt es deinem Team das Mittelfeldpressing gut umzusetzen und bereitet deinem Gegner große Schwierigkeiten den Spielaufbau gezielt nach voran zu bringen, kannst du dich auf den Einsatz von langen Bällen in den Rücken der Abwehr einstellen. Dabei ist es wichtig, dass die gezielten Flugbälle des Gegners rechtzeitig erkannt werden, damit die Viererkette sich nach hinten absetzen kann. Sofern die gegnerischen Innenverteidiger unter Druck stehen und den Ball eng führen, kann die Kette ihre Höhe halten, da nicht mehr mit einem langen Flugball zu rechnen ist. Legt sich der Innenverteidiger dagegen den Ball weiträumiger vor und blickt dabei auch noch in die Tiefe, muss die Viererabwehrkette schnell handeln. Zügig sollten sich die Spieler nach hinten absetzen, um einen langen Ball abfangen zu können. Bei einem Flugball ins Zentrum ist es wichtig, dass die Verteidiger ein Abwehrdreieck bilden und enger zusammenrücken. Doch auch wenn das Absetzen und das Bilden eines Abwehrdreiecks gut umgesetzt wird, dürfen die restlichen Spieler nicht abschalten. Auch die Mittelfeldreihe sollte sich nach hinten orientieren, um einen 2. Ball zu erobern.
Finden die gegnerischen Innenverteidiger im Spielaufbau gute Lösungen und können deine beiden Spitzen überdribbeln, muss der Raum im Zentrum und im Halbraum erstmal eng gehalten werden. Dribbelt der gegnerische Innenverteidiger nun deine Mittelfeldkette an, darf der äußere Mittelfeldspieler nicht zu früh nach außen weichen, um den Passweg in den Halbraum zu schließen. Dabei unterstützt auch der Ball-nahe Sechser, indem er seinen Gegenspieler überlappend deckt und damit die Passgasse in den Halbraum noch enger macht. Erst wenn der gegnerische Innenverteidiger den Ball nach außen spielt, läuft der äußere Mittelfeldspieler seinen Gegenspieler am Flügel an. Gelingt es dem Innenverteidiger den Halbraum zu bespielen und damit einen Ball zwischen die Ketten zu spielen, ist der Ball-nahe Sechser gefragt. Während dein Innenverteidiger den gegnerischen Angreifer stellt, doppelt der Sechser zurück.
Coaching Points
• Kompakt agieren • Gegenseitiges Coachen • Abstände zwischen den Ketten und den einzelnen Spielern geringhalten • Pass zwischen die Ketten: zurück doppeln • Gegnerischer Innenverteidiger dribbelt auf Mittelfeldkette an: Halbraum schließen (Sechser deckt überlappend, Außenspieler schiebt nicht zu weit raus) • Gegnerischer Innenverteidiger legt sich den Ball weiträumiger vor und sucht Blick in die Tiefe: absetzen • Bei langen Bällen ein Abwehrdreieck bilden • Auch die Mittelfeldkette orientiert sich bei langen Bällen nach hinten, um 2. Bälle abzufangenOrganisation:
- 8 Hütchen, um Quadrat und Mittelzone zu markieren
- 3 Mannschaften a 4 Spieler einteilen
- Jedes Team besetzt eine Zone
Dauer/Spieleranzahl:
- 20 min
- min: 12
Durchführung:
- Mannschaft A spielt sich den Ball max. 4 x in den eigenen Reihen zu
- Mannschaft B verschiebt, um den Pass in die Tiefe zu Mannschaft C zu verhindern
- Spätestens nach dem 4 Pass muss Mannschaft A zu C spielen
- Erobert B den Ball oder geht der Ball ins Aus, beginnt das Spiel wieder bei Mannschaft A bzw. C
- Mannschaft B läuft den Passempfänger immer an, ohne jedoch seine Mittelzone zu verlassen
- A + C haben max. 2 Ballberührungen
- nach 4 Minuten wechseln die Gruppen
Feldgröße:
siehe Zeichnung
Organisation
- Hälfte des Platzes
- von der Mittellinie aus eine Runde Sperrzone von 30 Meter Durchmesser abstecken
- an der Mittelinie in der Sperrzone zwei Minitore aufstellen
- 6 Verteidiger, 7 Angreifer und 1 Torhüter einteilen
Dauer/Spieleranzahl
- 25min
- min: 13 + 1 Torhüter
Durchführung
Keiner der Spieler darf die Sperrzone durchlaufen und die angreifende Mannschaft (Blau) darf diese auch nicht durchspielen. Die angreifende Mannschaft versucht zum Torerfolg zu kommen. Die verteidigende Mannschaft versucht die angreifende Mannschaft durch Verschieben daran zu hindern. Nach einer Balleroberung versuchen die Verteidiger den Ball in eines der Minitore zu spielen. Die Übung startet abwechselnd von der linken und rechten Seite.
Coaching Points
• Spiele beide Varianten durch: Innenverteidiger schiebt durch zum Doppeln oder der Innenverteidiger hält das Zentrum • Ballnahe Innenverteidiger: nicht im Halbraum agieren • Ball beim gegnerischen Außenverteidiger: Der ballnahe Innenverteidiger deckt überlappend • Kompakt in Richtung Ball verschiebenOrganisation
- Reihen mit jeweils 4 Hütchen bilden
Dauer/Spieleranzahl
- 15min
- min: 1
Durchführung
Bei Trainersignal starten die jeweils ersten mit einer jeweils vorgegebenen Aufgabe in den Parcours:
- Slalomlauf
- Die beiden mittleren Hütchen umkreisen
- Die beiden mittleren Hütchen in einer 8 umkreisen
- Zickzack bei mittleren Hütchen
Übung 4 - 1 gegen 1 bis 4 gegen 4
Organisation
- 2 Tore
- Hütchen, um Spielfeld zu markieren
- Spielfeldbreite sind die Ecken der 5 Meterzone, Spieltiefe: 25 Meter
Dauer/Spieleranzahl
- 25min
- min: 8 + 2 Torhüter
Durchführung
2 Gruppen jeweils gleichmäßig neben den Toren verteilen. Spiel startet 1 gegen 1, indem je ein Spieler pro Gruppe ins Feld startet. Dabei hat der Spieler der unteren Gruppe Ballbesitz. Nach dem Abschluss kommt ein zweiter Spieler, des zuvor verteidigenden Teams, mit Ball ins Feld. Damit wird im 2 gegen 1 weitergespielt. Sobald der Abschluss erfolgt ist, geht es mit einem 2 gegen 2 weiter. Sobald im 4 gegen 4 ein Treffer fällt, ist der Durchgang beendet.
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Anders als beim Mittelfeldpressing wird der Gegner beim lenkenden Angriffspressing sofort nach der Spieleröffnung unter Druck gesetzt. Dies hat das Ziel, dem Gegner keine Zeit zu geben, um Entscheidungen zu treffen und den Ball möglichst nah am gegnerischen Tor zu erobern.
In dieser Einheit wird das lenkende Angriffspressing ebenfalls im 4-4-2 trainiert. Dabei wird der Gegner, wie beim Mittelfeldpressing, nach außen gelenkt. Jedoch ergeben sich dabei trotzdem leicht unterschiedliche Laufwege beim Unterdrucksetzen des Gegners.
Zuerst einmal ist es das Ziel, eine kurze Spieleröffnung des gegnerischen Torhüters zu provozieren. Deshalb dürfen die beiden Spitzen, wie auch der restlichen Mannschaftsverbund nicht zu weit vorschieben. Dadurch ist das eigene Team außerdem abgesichert, falls der Torhüter das Spiel mit einem langen Ball eröffnet.
Sobald der Torhüter das Spiel mit einem Pass auf einen der beiden Innenverteidiger eröffnet, schiebt der komplette Mannschaftsverbund nach vorne. Die Ball-nahe Spitze setzt den ballbesitzenden Innenverteidiger sofort unter Druck und stellt dabei das Spielbein zu. Dadurch wird die Möglichkeit eines kontrollierten langen Balles sofort unterbunden.
Die zweite Spitze spekuliert bereits auf einen Querpass auf den 2. Innenverteidiger. Dabei stellt er den Passweg jedoch nicht zu, sondern startet mit dem Querpass im Bogen in Richtung des 2. Innenverteidigers.
Hat der 2. Innenverteidiger den Ball erhalten, wird durch das Anlaufen im Bogen ein Pass auf den Ball-nahen Außenverteidiger des Gegners provoziert. Zeitgleich schiebt die nun Ball-ferne Spitze wieder ins Zentrum in Richtung des gegnerischen Sechserraums. Hat die Ball-nahe Spitze den ballbesitzenden Innenverteidiger nun ausreichend unter Druck gesetzt, muss dieser das Abspiel suchen. Im Idealfall auf den Ball-nahen Außenverteidiger. Um dieses Zuspiel zu provozieren darf dein Ball-naher, äußerer Mittelfeldspieler nicht zu weit an den gegnerischen Außenverteidiger heranschieben. Zeitgleich darf der äußere Mittelfeldspieler auch nicht zu weit weg vom Außenverteidiger des Gegners sein, um diesen mit 1. Kontakt sofort unter Druck setzen zu können.
Erfolgt der Pass auf den gegnerischen Außenverteidiger läuft der äußere Mittelfeldspieler in einem hohen Tempo an und lenkt diesen nach innen. Die Ball-ferne Spitze orientiert sich zu dem Ball-nahen Sechser des Gegners. Dieser wird auch von deinem Ball-nahen Sechser überlappend gedeckt. Dadurch wird eine Überzahl im Zentrum hergestellt. Nun sind alle Ball-nahen Anspielstationen zugestellt und es wurde in Ballnähe eine Überzahl hergestellt.
Coaching Points
• Kurze Spieleröffnung provozieren (nicht zu weit vorschieben) • Spielbein des Innenverteidigers zustellen • Pass auf 2. Innenverteidiger: 2. Spitze läuft im Bogen an, um Innenverteidiger nach außen zu lenken • Äußerer Mittelfeldspieler: stellt gegnerischen Außenverteidiger nicht zu, ist jedoch auf dem Sprung, um diesen mit dem 1. Kontakt unter Druck setzen zu können • Pass auf Außenverteidiger: äußerer Mittelfeldspieler läuft diesen im hohen Tempo an und lenkt diesen nach innen. Der Ball-nahe Sechser wird von deiner Ball-fernen Spitze und deinem Ball-nahen Sechser gedoppelt.Organisation
- 8 Hütchen, um ein großes und ein kleines Quadrat aufzubauen
Dauer/Spieleranzahl
- 15min
- min: 5
Durchführung
A passt in die Mitte zu B, der den Ball mit der rechten Innenseite zur Seite an- und mitnimmt und auf C passt. Sofort nach dem Pass räumt B den Raum in der Mitte und wechselt auf die Position von E, der zur Mitte startet. Dort bekommt E den Pass von C und nimmt ihn mit der rechten Innenseite zur Seite an und mit und passt zu D, usw.
Feldgröße
- Äußeres Viereck 20 x 20 m
- Inneres Viereck 3 x 3 m
Organisation
- 1 Tor
- 2 Tore mit 4 Stangen
- Hütchen, um Spielfeld zu markieren
Dauer/Spieleranzahl
- 20min
- min: 5 + 1 Torhüter
Durchführung
Die Spieler positionieren sich gemäß der Grafik. Der Torhüter leitet die Aktion mit einem Pass auf den blauen Außenverteidiger ein. Der gelbe Außenstürmer lenkt den Außenverteidiger nach Innen. Damit startet ein freies Spiel. Gelb versucht nach Ballgewinn ein Tor zu schießen. Blau versucht durch eines der beiden Hütchentore zu dribbeln/schießen.
Organisation
- 2 Minitore
- 1 Tor
- Hütchen, um Spielfeld zu markieren
- Spielfeld wie auf dem Bild abgrenzen
Dauer/Spieleranzahl
- 25min
- min: 8 + 1 Torhüter
Durchführung
Der 1. Ball geht vom Torwart aus zum rechten Innenverteidiger, der weiterleitet auf den linken Innenverteidiger. Dieser Vorgang ist starr und vorgegeben, danach herrscht freies Spiel.
Blau (1) läuft den linken Innenverteidiger im Bogen an, um ein Zuspiel zurück zum rechten Innenverteidiger zu unterbinden. So kann Blau (2) in die Mitte rücken, um eine Überzahl 4 gegen 3 herzustellen. Bei Ballgewinn schneller Konter aufs Großtor. Gelb spielt auf die zwei Minitore.
Coaching Points
•Gegenseitiges Coaching (Druck, Drauf, Abschneiden) •Anlaufverhalten: Passwege zulaufen •Blau 3 Rechtzeitig auf den Außenverteidiger rausschieben, jedoch ohne den Passweg in die Tiefe zu öffnen • Wenn Absicherung vorhanden: aktiv in den Zweikampf gehen • Auf richtiges Abwerverhalten am Flügel achten • Falls möglich, auf Mitspieler zum Doppeln lenkenOrganisation
-
3 Minitore
-
1 Tor
-
2 Kegel, um in der Mitte des Feldes ein Tor aufzubauen
Dauer/Spieleranzahl
- 25 min
- min: 12 + 1 Torhüter
Durchführung
Es wird im 6 gegen 6 frei gespielt.
Team Gelb greift auf drei Minitore an, blaues Team soll durch Pressing Ball gewinnen und auf Tor mit Torwart abschließen.
Zusätzlicher Punktgewinn, wenn Gelb durch das Passtor spielt und der Ball danach sicher von Gelb verwertet wird.
Das zusätzliche Tor in der Mitte sorgt dafür, dass Blau hoch verteidigen muss und gezielt den Gegner nach außen lenken soll, um dort Überzahl herzustellen.
Variationen
Passtor wird zu Dribbeltor Anstatt einem Passtor in der Mitte.