U14-U23+ | Woche 34 | Mannschaftstaktik

U14 - U23: Trainingswoche 34

Unser Autor für den Jahrestrainingsplan: Luis Österlein (U14 Trainer Dynamo Dresden).

Das 4-3-3 ist formal betrachtet ein sehr offensiv ausgerichtetes Spielsystem und ist im Spitzenfussball charakteristisch für Teams, welche über sehr Dribbelstarke Außenbahnspieler verfügen. In den letzten Jahren haben fast alle Sieger der Champions League den Großteil der Spiele im 4-3-3 gespielt. Beispielsweiße letzte Saison hat der F.C. Liverpool fast immer mit Salah und Mane als Außenstürmer gespielt oder in der Saison 2014/15 hat der F.C Barcelona mit Neymar und Messi als Außenstürmer das Finale gegen Juventus Turin gewonnen.

Ziel dieser Trainingswoche wird es sein, dass Angreifen im 4-3-3 kennenzulernen. Bei dem Spiel mit 3 Angreifern können die beiden Flügelspieler je nach Vorgabe im Halbraum oder an der Außenlinie agieren. Im Mittelfeld ist das Zentrum mit einem Sechser und 2 Achtern sehr kompakt besetzt.

Wird das 4-3-3 mit breit stehenden Außenstürmern gespielt, sind die Flügel doppelt besetzt und die gegnerische Kette wird auseinandergezogen. Dadurch können die Schnittstellen von den Außenstürmern aber auch durch den ballnahen Achter besser belaufen werden. Zusätzlich hilft die breite Positionierung dem Flügelstürmer nach einem Zuspiel mehr Tempo aufzunehmen und gegen den gegnerischen Außenverteidiger ein 1 gegen 1 zu lösen.

Eine weitere Möglichkeit, wie die Außenstürmer das Spiel gestalten können, ist das Fallenlassen ins Mittelfeld. Dadurch wird die Außenbahn für den ballnahen Achter oder den Außenverteidiger geöffnet. Geht der gegnerische Außenverteidiger dem Flügelstürmer jedoch nicht nach, kann dieser nach einem Zuspiel vor der Viererkette aufdrehen.

Im Spielaufbau hat der Sechser meistens die Aufgabe sich hinter den gegnerischen Spitzen im Spielaufbau anzubieten. Dieser ist gegen ein 4-4-2 häufig ohne Gegenspieler, da die beiden zentralen Mittelfeldspieler des Gegners sich oft auf die beiden Achter konzentrieren.

Letzte Woche wurde der abkippende Sechser kennengelernt. Dieser kann auch sehr gut im 4-3-3 zum Einsatz kommen, um das eigene Spiel flexibler zu gestalten.  Dabei lässt sich der defensive Mittelfeldspieler zwischen die Innenverteidiger fallen. Die Außenverteidiger schieben auf Höhe der Achter. Dadurch bildet sich eine Viererkette im Mittelfeld. Die Außenstürmer agieren in diesem Fall im Halbraum. Somit wird aus dem 4-4-3 ein 3-4-3. Eine Lösung, die gegen 2 Spitzen angewendet werden kann, wenn die Innenverteidiger keine gewinnbringende Lösungen im Spielaufbau finden.

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Trainingseinheit 1

In der ersten Einheit zum Angreifen im 4-4-3 geht es um das Einsetzen der Außenstürmer. Dabei wird sowohl auf Zuspiele in den Rücken in der Viererkette als auch auf Pässe vor die letzte Kette eingegangen. Dabei ergeben sich je nachdem, ob der Außenstürmer auf de Flügel oder im Halbraum agiert, verschieden Lösungsansätze.

Gegen ein 4-4-2 können die Außenstürmer sehr gut von den Innenverteidigern im Halbraum angespielt werden. Dabei kann der Außenstürmer auch von der breiten Position in den Halbraum ziehen und muss nicht dauerhaft in diesem agieren. Geht der Flügelstürmer dem Innenverteidiger dabei noch entgegen und zieht den gegnerischen Außenverteidiger mit, öffnet sich Außenbahn für den ballnahen Achter oder den Außenverteidiger. Bleibt der gegnerische Außenverteidiger in der Kette, kann der Flügelstürmer nach einem Zuspiel aufdrehen.

Wird gegen einen Gegner im 4-4-2 mit Mittelfeldraute gespielt, kann die Überzahl am Flügel ausgespeilt werden. Dafür kann bereites eine zügige Spielverlagerung von Außenverteidiger zu Außenverteidiger genügen. Diese können den Ball dann problemlos der Linie entlang auf den breitstehenden Flügelstürmer spielen. Der Außenstürmer sollte dabei möglichst in einer offenen Stellung eingesetzt werden, um direkt Tempo für ein 1 gegen 1 aufnehmen zu können.

Wird mit einem 4-3-3 gegen ein 4-3-3 gespielt bieten sich besonders diagonale Flugbälle der Innenverteidiger auf den ballfernen Außenstürmer an. Auf diese Lösungsoption wird jedoch erst in der nächsten Trainingseinheit eingegangen.

Soll der Flügelspieler direkt in die Tiefe angespielt werden, kann dies sehr gut durch ein Schnittstellenball umgesetzt werden. Hat beispielsweiße ein Achter den Ball, kann sich der Flügelstürmer von der breiten Positionierung parallel zur Kette in Richtung Spielfeldmitte bewegen. Nun kann der Achter durch die Gasse zwischen dem gegnerischen Innen- und Außenverteidiger passen. Mit dem Zuspiel startet der Flügelstürmer in die Tiefe.

Gelingt es einem der beiden Flügelstürmer durch ein Dribbling oder einen Pass in die Tiefe am Flügel durchzubrechen, ist es wichtig, dass die gefährlichen Räume vor dem Tor belaufen werden. Dabei sollte sich der ballferne Außenstürmer unbedingt mit einschalten und den 2. Pfosten belaufen, der Mittelstürmer kann sich in Richtung kurzen Pfosten bewegen. Ein Achter kann zusätzlich noch mit einlaufen. Der zweite Achter agiert im Rückraum.

Coaching Points
• Flügelstürmer kommt kurz entgegen und zieht Außenverteidiger aus der Kette: Achter oder Außenverteidiger starten in die Tiefe • Flügelstürmer: aus dem Deckungsschatte in den Halbraum bzw. nach außen lösen • Außenstürmer: 1. Kontakt möglichst offen zur Spielrichtung. Sofort Tempo aufnehmen und steil andribbeln • Beide Pfosten und Rückraum belaufen. Der ballferne Außenstürmer läuft immer mit ein • Für einen Pass in die Tiefe von der breiten Position parallel zur Kette bewegen und mit dem Pass in die Tiefe starten

Übung 1 - Koordinations Warm Up

Organisation
  • 10 Stangen
  • 11 Hürden
  • 1 Koordinationsleiter
  • 3 Hütchen
Dauer

20min

Durchführung

Zuerst laufen die Spieler 3 Runden locker durch den Parcours. Ablauf des Parcours:

  • 1: Sprung über das Stangenkreuz
  • 2: Mit 2 Kontakten über die Hürden
  • 3: Schnelle, kurze Sidesteps an den schrägen Stangen vorbei, zurück auch
  • 4: Mit 2 Kontakten durch die Hürden
  • 5: Vorgegebene Übung durch die Leiter
  • 6: Je 3x Knieheben über die mittelhohen Hürden
  • 7: Sprünge über die kleinen Hürden und dann zur Seite
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Coaching Points
Bei den Sprunghürden und der Koordinationsleiter regelmäßig Variationen durchführen lassen. • Koordinationsleiter: 2 Kontakte vorwärts und seitlich, 3 Kontakte vorwärts, erst 1 Kontakt links, dann 2 Kontakte im Feld, dann 1 Kontakt rechts, 2 Kontakte, dabei mit dem rechten/linken Fuß immer anfersen oder ein Kniehub durchführen, mit 2 Kontakten 2 Felder, dann wieder 1 zurück • Sprunghürden: mit Zwischensprung, einbeiniger Absprung, einbeinige Landung kurz halten, seitliche Sprünge
Autor

Patrick Rotter

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Übung 2 - Torschussparcours

Organisation
  • Aufbau eines Torschussparcours gemäß der Zeichnung. An jeder Station platzieren sich die Spieler mit Ihrem Ball
  • 2 Mini-Tor(e), 18 Hütchen, 1 Großfeld-Tor(e)
Dauer/Spieleranzahl
  • 20min
  • min: 8 + 1 Torhüter
Durchführung
  • Gruppe A: Der Spieler dribbelt im Slalom durch den Hütchenparcours. Er startet sein Dribbling links neben dem Hütchen mit der linken Innenseite. Der Ball soll mit beiden Füssen geführt werden. Das bedeutet, rechts vom Hütchen rechter Fuß, links vom Hütchen linker Fuß. Der Torschuss erfolgt mit rechts gezwirbelt.
  • Gruppe B 1: Der Spieler macht vor dem Hütchen eine Sprungfinte und schießt. D.h. der Spieler nimmt den Ball mit der rechten Innenseite nach links am Hütchen vorbei mit und spielt den Ball (hinter dem Hütchen) mit dem rechten Außenrist nach rechts und macht einen Innenseit-/Vollspannstoß auf das große Tor. Gleicher Bewegungsablauf ist auch seitenverkehrt mit links möglich.
  • Gruppe B 2: Der Spieler umdribbelt mit freier Fußwahl die Hütchen und schießt mit rechts.
  • Gruppe C: Der Spieler dribbelt im Slalom durch den Hütchenparcours. Er startet sein Dribbling rechts neben dem Hütchen mit dem linken Außenrist. Der Ball soll mit beiden Füssen geführt werden. Das bedeutet, rechts vom Hütchen linker Fuß, links vom Hütchen rechter Fuß (Außenrist). Der Torschuss erfolgt mit links gezwirbelt.

Die Gruppen können entweder für einen gewissen Zeitraum fest an einer Station sein oder nach jedem Torschuss im Uhrzeigersinn wechseln. Wenn kein Torwart in der Gruppe dabei ist, wird z.B. der Torschütze nach jedem nicht erzielten Tor zum Torwart.

 Motivationshilfe: Wetten mit der Gruppe: "Ihr schafft keine 10 Tore in 3 Minuten. Verlierer macht 15 Liegestütze." Oder eine Wette Torhüter gegen Spieler, keine 10 Tore. Verlierer macht 15 Liegestütze.

Hütchenabstände

Gruppe A+C: Die Zwischenabstände der einzelnen Hütchen betragen 1,5 Meter. Schussdistanz Mini-Tor zum ersten Hütchen maximal 10 Meter. Gruppe B1: Abstände der einzelnen Hütchen betragen 3 Meter. Schussdistanz großes Tor zum ersten Hütchen maximal 16 Meter. Gruppe B2: Abstände der einzelnen Hütchen betragen 4 Meter. Schussdistanz großes Tor zum ersten Hütchen maximal 15 Meter.

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Coaching Points
• Verschiedene Torschusstechniken einfordern (Innenseite, Spann, Außenrist, Innenspann, Zwirbeln) • Schnelles Dribbling durch den Slalomparcours • Beidfüßigkeit beim Torschuss üben • Einfordern der richtigen Körperhaltung • Beim Torabschluss nicht zuvor anhalten, sondern aus der Laufbewegung heraus schießen
Autor

Christian Titz

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Übung 3 - 5 gegen 3 plus Außenstürmern

Organisation

Auf der Grundlinie wird ein Tor aufgebaut, in das sich ein Torhüter begibt. Es werden zwei 5er Teams (rot und blau) gebildet. Die 5 roten Spieler begeben sich zusammen mit 3 blauen Spieler in den Halbkreis der Mittellinie. Einer der beiden anderen blauen Spieler stellt sich auf die Mittellinie an der linken Seitenauslinie, der andere auf die Mittellinie an der rechten Seitenauslinie.

Dauer/Spieleranzahl
  • 25min
  • min: 10 + 1 Torhüter
Durchführung

Im Halbkreis spielt das rote Team 5 gegen 3 gegen das blaue Team. Die roten Spieler haben 2 Ballkontakte, die blauen Spieler versuchen den Ball zu erobern. Erobern die blauen Spieler den Ball, müssen sie den Ball sofort Richtung Tor in den Laufweg einer der beiden blauen Außenstürmer passen. Sobald der Pass erfolgt ist, schalten sich die Spieler aus dem Halbkreis in den Angriff mit ein. D.h. die 3 blauen Spieler werden zu Angreifern, das rote Team zu Verteidigern. Der zweite Flügelspieler schaltet sich ebenfalls in den Angriff ein, so dass im 5 gegen 5 gespielt wird. Nach einer gewissen Zeit wechseln Team rot und Team blau die Positionen und Aufgaben.

Hinweis
  • Die drei Unterzahlspieler im Halbkreis werden nach Ballgewinn zu Offensivspieler
  • Der Pass soll scharf in Richtung 16-Meter-Ecke gespielt werden
  • Die ballbesitzenden Spieler im Halbkreis sollen den Ball kontrollieren und in der Mitte immer einen zentralen Anspieler haben
  • Nach einem Ballverlust müssen sie sofort zum Tor sprinten und versuchen den Angriff zu unterbinden
Feldgröße
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Coaching Points
• Flügelspieler: falls möglich direkte zum Tor ziehen. Ball möglichst ohne Tempoverlust mit in die Bewegung mitnehmen • Angriff zügig zu Ende spielen • Ballferne Flügelspieler: Einlaufen in Richtung 2. Pfosten
Autor:

E2C

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Übung 4 - Spiel in die Tiefe

Organisation
  • 4 Kegel, um Steckzone zu markieren
  • 2 Tore
Dauer/Spieleranzahl
  • 30min
  • min: 18 + 2 Torhüter
Durchführung

Zwischen den Steckzonen wird im 9:9/10:10 gespielt. Zum Torabschluss dürfen Bälle aus der Steckzone gespielt werden, danach spielt der einlaufende Stürmer im 1 gegen 1 gegen den Torhüter. Die verteidigende Mannschaft darf nicht mehr eingreifen und lediglich den Steckball verhindern.

Variationen
  • ein Verteidiger darf in die Steckzone nachrücken
  • Für den unbedrängten Spielaufbau dürfen die beiden Innenverteidiger in ihre Steckzone
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Coaching Points
• Auf Abseits achten. Besonders bei Übungen mit Spiel in die Tiefe bietet es sich an, wenn ein Übungsleiter sich auf Höhe der letzten Verteidiger positioniert. Aus dieser Position können Sie sehr gut Abseitsstellungen erkennen und die Bewegung der Stürmer coachen.
Autor

Matthias Schneider

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Trainingseinheit 2

In der heutigen Einheit wird es um das 4-3-3 mit Außenstürmern gehen, welche im Halbraum agieren. Um die Flügel auch in der tiefe ausreichend zu besetzen, agieren die Außenverteidiger relativ hoch. Dabei kann das System bei Ballbesitz auch sehr gut zu einem 3-4-3 umgewandelt werden, indem sich der Sechser im zwischen die beiden Innenverteidiger fallen lässt.

Das Agieren mit Außenstürmern im Halbraum bietet sich besonders gegen Gegner im 4-4-2 an. Dabei kann der Innenverteidiger den Außenstürmer sehr gut in der Lücke zwischen dem äußeren und dem zentralen Mittelfeldspieler des Gegners anspielen. Wichtig ist, dass der ballnahe Außenverteidiger und Achter zügig nachrücken, um diese mit einem Klatschball offen zur Spielrichtung einsetzen zu können.

Wichtig um die Lücke im Halbraum bespielbar zu machen ist, dass der ballnahe Achter diesen nicht beläuft. Vielmehr sollte der Achter den ballnahen zentralen Mittelfeldspieler des Gegners im Zentrum binden.

Hält der äußere Mittelfeldspieler sehr lange das Halbraum, um diesen zu schließen, kann der ballnahe Außenverteidiger sehr gut eingesetzt werden. Dieser sollte dabei mindestens auf Höhe der gegnerischen Mittelfeldreihe agieren und den Ball mit dem ersten Kontakt und einer offenen Stellung direkt in die Spielrichtung mitnehmen.

Ein weiterer Vorteil, welcher sich durch das 4-3-3 mit Außenstürmern im Halbraum ergibt, ist dass die gegnerische Viererkette keine klare Zuordnung hat. So sind die gegnerischen Innen- und Außenverteidiger immer wieder gezwungen die Außenstürmer immer wieder zu übergeben. Auch die beiden Innenverteidiger des Gegners müssen die Verantwortung für den Mittelstürmern immer wieder an den Nebenmann abgeben. Um dies auszunutzen, können sich die 3 Angreifer immer wieder ganz bewusst in die Lücken der letzten Kette bewegen.

Coaching Points
• Achter: Halbraum nicht belaufen, um Lücke zu öffnen • Achter und Außenverteidiger: Nach Ball in die Tiefe sofort für einen Klatschball nachrücken • Gegenspieler im Rücken Ball mit gegnerfernen Fuß fest machen bzw. klatschen lassen • Außenverteidiger: hoch agieren, um die Mittelfeldreihe mit 1 Kontakt zu überwinden • 3 Stürmer: in die Lücken der gegnerischen Viererkette bewegen

Übung 1 - Passform Kreis

Organisation
  • Hütchen, um einen Kreis zu markieren

Dauer/Spieleranzahl
  • 20min
  • min: 10
Durchführung

Mannschaft in 2 Gruppen einteilen. Eine Gruppe verteilt sich um den Kreis herum, während sich die zweite Gruppe innerhalb des Kreises befindet. Die Spieler außen jeweils mit einem Ball ausstatten. Belastungszeit je Variante 1-2 Minuten, dann wechseln die aktiven Spieler aus dem Zentrum mit den Spielern außen.

  • Beginn mit Variante 1: Zentraler Spieler läuft beliebigen Spieler außen an und fordert den Ball zum Doppelpass, anschließend löst sich der zentrale Spieler zu einem der anderen Außenspieler und fordert erneut den Ball zum Doppelpass.
  • Variante 2: Zentraler Spieler läuft beliebigen Spieler außen an und fordert den Ball, nimmt den Ball und dreht auf. Nun erfolgt ein Tempodribbling über 5-6 Meter mit enger Ballführung (jeder Schritt ein Kontakt, beide Füße schulen) und ein Druckvoller Pass zu dem Außenspieler, von dem Ball kam. Der zentrale Spieler orientiert sich nach dem Pass sofort wieder zu einem anderen Außenspieler, um eine neue Aktion zu starten.
  • Variante 3: Wie Variante zwei nur mit abschließendem druckvollem Pass zu einem anderen Außenspieler.
Hinweis

Weitere Variationen: Kopfball, Begrenzung auf linken oder rechten Fuß, technische Elemente fordern. Wichtig: Immer auf ein hohes Maß an Kommunikation hinweisen.

Feldgröße

Je nach Gruppengröße und Trainingsziel.

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Coaching Points
• Ball verbal fordern • Blickkontakt aufbauen • Aktionen mit Ball im hohen Tempo durchführen (spielnahes Tempo) • Benötigen die Spieler bei Variante 3 zu lange, um eine Anspielstation außen zu finden, können sie 2-3 Bälle aus dem Spiel nehmen • Durchgänge kurz aber intensiv halten
Autor

Christopher Naatz

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Übung 2 - Torschuss und Pass Kombi

Organisation
  • Hütchen, um Positionen zu markieren
Dauer/Spieleranzahl
  • 20min
  • min: 3 + 1 Torhüter
Durchführung

A spielt einen Pass auf B. Dieser lässt den Ball klatschen. A passt auf C, welcher in Richtung Grundlinie dribbelt und auf B flankt. A wechselt zu B, B zu C, C zu A. Die Übung wird im Wechsel über links und rechts durchgeführt.

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Coaching Points
• Ball mit „gegnerfernen“ Fuß klatschen lassen • Pass in den Vorderfuß oder Lauf von C spielen • C nimmt den Ball direkt in die Bewegung mit • B: diagonal in Richtung Tor und Flankengeber einlaufen (zuvor ballfern absetzen) • B. nicht zu früh einlaufen • Variationsmöglichkeit: ein ballfernen Außenspieler läuft mit ein. Dieser beläuft den 2. Pfosten und B den 1. Pfosten
Autor

Harald Titt

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Übung 3 - Angriff zentral aus 4 3 3

Organisation
  • 3 Minitore
  • Hütchen, um Spielfeld zu markieren
  • 4er Teams einteilen

Dauer/Spieleranzahl

  • 25min
  • min: 8 + 1 Torhüter
Durchführung

Der 6er eröffnet das Spiel mit dem Pass auf einen der drei Spitzen, die versuchen ein Tor zu erzielen. Gewinnen die Verteidiger den Ball sollen sie so schnell als möglich auf die Minitore abschließen.

Variation

Sechser darf zum 4 gegen 4 nachgehen

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Coaching Points
• Ball mit gegnerfernen Fuß verarbeiten • Dabei in einer seitlichen Stellung zum Gegenspieler agieren, um den Abstand zwischen Ball und Gegenspieler möglichst groß zu halten • Bei der seitlichen Stellung zeigt die Körpervorderseite in Richtung Zentrum. Dadurch kann der Ball in die Mitte mitgenommen werden • Angriffe zügig zu Ende spielen
Autor:

Sacha Lubach

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Übung 4 - Spielform Flügel

Organisation
  • Kegel, um Spielfeld zu markieren
Dauer/Spieleranzahl
  • 25min
  • min: 15 + 1 Torhüter
Durchführung

Es wird im freien Spiel im 8 gegen 7 gespielt. Gegner agiert mit Viererabwehrkette und das angreifende Team mit 3 Stürmern

Feldgröße

Halbfeld

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Coaching Points
Stürmer: • Ball mit gegnerfernen Fuß verarbeiten • Dabei in einer seitlichen Stellung zum Gegenspieler agieren, um den Abstand zwischen Ball und Gegenspieler möglichst groß zu halten • Bei der seitlichen Stellung zeigt die Körpervorderseite in Richtung Zentrum. Dadurch kann der Ball in die Mitte mitgenommen werden • Angriffe zügig zu Ende spielen Achter: • nach einem Ball in die Tiefe sofort nachschieben, um anspielbar zu sein • Zentrum halten und Gegenspieler binden, um Passweg in den Halbraum zu öffnen
Autor

Simon Görbing

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Trainingseinheit 3

Eine weitere Möglichkeit die Außenstürmer im 4-3-3 einzusetzen sind diagonale Flugbälle. Dabei kann der Flugball in den Rücken der Abwehr oder in die Breite gespielt werden.

Ersteres ist besonderes gegen hochstehende Gegner eine Option. Dabei wird der Flugball am Besten in den Rücken des gegnerischen Außenverteidigers gespielt. Damit der Außenstürmer auch zuerst den Ball erläuft, sollte dieser bereits vor dem Zuspiel in Bewegung sein. Dafür startet der Spieler aus einer breiten Position und bewegt sich parallel zur gegnerischen Viererkette. Sobald der Flugball gespielt wird startet der Flügelstürmer in die Tiefe. Wurde der Ball schnell unter Kontrolle gebracht, kann oftmals der Laufweg des gegnerischen Außenverteidigers gekreuzt werden und direkt zum Tor gezogen werden.

Flugbälle in die Breite bieten sich besonders dann an, wenn die gegnerische Kette sehr weit zu einer Seite verschiebt, um ballnah Überzahl herzustellen und den Raum sehr eng zu machen. In solchen Spielsituation sind Spielverlagerungen ein effektives Mittel, um sich aus dem Druck zu befreien und einen Angriff über die andere Seite vorzubereiten. Wichtig bei Spielverlagerungen ist eine schnelle Umsetzung, welche auch durch Flugbälle umgesetzt werden kann. Gelingt es das Spiel mit einem diagonalen Flugball zu verlagern, darf keine Zeit verloren werden, um den gewonnen Raum zu nutzen. Dafür muss der Außenstürmer den Ball zügig flach machen, Tempo aufnehmen und steil andribbeln.

Coaching Points
• Flugbälle mit Unterschnitt und ohne Effet spielen • Gegnerische Viererkette steht hoch: diagonalen Flugball in den Rücken der Abwehr spielen • Außenstürmer ist bereits vor dem Zuspiel in Bewegung • Gegnerische Viererkette schiebt weit ein: Flugball in die Breite Spielen • Flugbälle sind besonders dann effektiv, wenn diese ansatzlos und gegen die Verschieberichtung gespielt werden • Ball zügig flach machen, Tempo aufnehmen, Laufweg kreuzen

Übung 1 - Passpiel mit Koordination

Organisation
  • 4 Hütchen, um Quadrat aufzubauen
  • Spieler gleichmäßig verteilen
Dauer/Spieleranzahl
  • 15min
  • min: 8
Durchführung

Die Spieler verteilen sich geleichmäßig an den Hüttchen. A passt gerade auf B. Dieser passt diagonal auf C, welcher gerade zu D passt. D spielt den Ball wieder diagonal zu der Startposition von A, usw.

Die Spieler laufen ihren Zuspielen nach. Die Übung wird zuerst mit 2 Kontakten durchgeführt. Haben die Spieler keine Schwierigkeiten bei der Umsetzung, kann die Übung mit 2 Bällen und/oder direktem Passspiel durchgeführt werden.

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Coaching Points
• Sobald die Übung mit 2 Bällen durchgeführt wird, müssen die Spieler bei den diagonalen Lauf- und Passwegen darauf achten, dass sie sich nicht gegenseitig behindern. Dabei können sich die Spieler auch durch gegenseitiges Coaching unterstützen • Variationsmöglichkeit: auf den diagonalen Laufwegen müssen Übungen des Lauf-ABCs durchgeführt werden
Autor

Franz Urban

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Übung 2 - 2 gegen 2 am Flügel

Organisation
  • Rote Hütchen, um Spielfeld zu markieren
  • Gelde Hütchen, um Dribbeltore zu markieren
Dauer/Spieleranzahl
  • 25min
  • min: 4
Durchführung

Es wird in dem markierten Feld im 2 gegen 2 gespielt, bis ein Treffer fällt. Ziel ist es, durch eines der beiden Hütchentore zu dribbeln. Dauert das 2 gegen 2 länger als 1-2min oder hat ein Team ein Hütchentor durchdribbelt, sind die nächsten beiden Teams an der Reihe.


Übung 3 - Angriff 4 3 3

Organisation
  • 4 Dummies
  • 7 Angreifer und 2 Verteidiger aufteilen
Dauer/Spieleranzahl
  • 25min
  • min: 9 + 1 Torhüter
Durchführung

Alle 3 Varianten müssen abwechselnd durchgeführt werden. Die Spieler dürfen selber entscheiden, welche Aktion sie starten. Allerdings muss jedes Mal eine andere Aktion gestartet werden.

Variante 1: Der Achter spielt einen Pass auf den Außenverteidiger (3)0. Dieser spielt den Ball weiter auf den Außenstürmer (11) im Halbraum und startet in die Tiefe. Der Außenstürmer spielt wieder auf den Außenverteidiger, welche eine Hereingabe spielt. Mittelstürmer (9) und ballferner Außenstürmer laufen ein. Der ballnahe Außenstürmer beläuft den Rückraum.

Variante 2: Der Achter spielt mit dem Außenstürmer (11) einen Doppelpass um den Dummie im Zentrum. Der Achter schließt direkt im Anschluss ab.

Variante 3: Der Achter spielt den Mittelstürmer (9) an, welcher den Ball direkt in den Lauf des Außenstürmers (11) weiterleitet. Dieser schließt ab.

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Coaching Points
• Bei allen Varianten auf ein spielnahes Tempo achten • Variante 1: Mit Tempo in die Tiefe starten. Nicht zu früh einlaufen. 1. & 2. Pfosten und Rückraum belaufen. Hereingabe direkt oder spätestens mit dem 2. Kontakt spielen • Variante 2: Dummie andribbeln, um diesen zu binden. Nach dem Abspiel sofort ein explosiven Tempowechsel durchführen. Der Mittelstürmer spielt den Ball mit dem gegnerfernen Fuß • Variante 2: Mittelstürmer scharf anspielen. Dieser leitet den Ball mit dem gegnerfernen Fuß weiter
Autor:

Wolfgang Crepaz

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Übung 4 - Positionstraining langer Ball auf Flügel 4 3 3

Organisation
  • 1 Tor
  • 3 Minitore
  • 2 Hütchen, um Flügelzone zu markieren
Dauer/Spieleranzahl
  • 30min
  • min: 14 + 1 Torhüter
Durchführung

Das Spiel startet mit Ballbesitz der roten 6er. Team Rot hat das Ziel in die Flügelzone zu dribbeln oder zu passen. Nach spätestens 6 Pässen muss Team Rot einen Diagonalball in die Flügelzone spielen. Erobert Team Gelb den Ball, können diese ein Treffer auf einem Minitor erzielen.

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Coaching Points
• Flugbälle möglichst gegen die Verschieberichtung spielen • Spielfeld breit und tief machen • Bereits vor dem Spielen des Flugballs muss der Außenstürmer in der Bewegung sein • Flugball in den Rücken des gegnerischen Außenverteidigers spielen • Flugbälle mit Unterschnitt und ohne Effet spielen • Nach dem Pass/Dribbling/ Flugball in die Endzone zügig zum Abschluss kommen
Autor

Sacha Lubach

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